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Aigner: Durchschnittliche Ernte, aber höhere Verbraucherpreise

„Das vielerorts sehr trockene und heiße Juliwetter hat den Reifeprozess des Getreides erheblich beschleunigt. An manchen Standorten wird von notreifen Beständen berichtet, die dann deutlich weniger Ertrag bringen. Wir haben regional sehr unterschiedliche Ergebnisse, so Ilse Aigner.

Lesezeit: 2 Minuten

„Das vielerorts sehr trockene und heiße Juliwetter hat den Reifeprozess des Getreides erheblich beschleunigt. An manchen Standorten wird von notreifen Beständen berichtet, die dann deutlich weniger Ertrag bringen. Wir haben aber regional sehr unterschiedliche Ergebnisse, sodass noch kein Durchschnittswert für Deutschland angegeben werden kann.“ Das erklärte Bundesagrarministerin Ilse Aigner im Interview mit der Osnabrücker Zeitung. Nach derzeitigem Stand werde die Gesamternte im Ergebnis im Bereich des mehrjährigen Durchschnitts liegen. Ein solider Ertrag, mit regionalen Ausreißern nach oben und leider auch nach unten, so die Ministerin.


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Für Agrarprodukte wie Spargel, Erdbeeren und Frühkartoffeln war es laut der CSU-Politikerin allerdings kein guter Start ins Jahr – erst ein nasser und kalter Mai, dann noch Starkregen und Hochwasser. „Die Versorgung ist überall in Europa knapper als in den Vorjahren. Aber die Verbraucher in Deutschland müssen sich keine Sorgen machen, es wird keine Engpässe geben“, versicherte Aigner. Allerdings sei das Preisniveau bei manchen Produkten deutlich höher als im Vorjahr, zum Beispiel bei den Kartoffeln bis zu 30 %.


Bei Obst sei das Preisniveau im vergangenen Monat – verglichen mit Juni 2012 – im Schnitt um bis zu 10 % gestiegen. „Die Gesamternte beim Spargel fiel mit knapp 100.000 t rund 2500 Tonnen geringer aus als im Vorjahr. Die Erdbeerernte im Freiland wird nach vorläufigen Ergebnissen um 3 % unter der Bilanz von 2012 liegen“, fuhr sie fort.


442 Mio. Euro Hochwasserschäden


Zu den Hochwasserschäden befragt sagte Aigner gegenüber der Zeitung, der Gesamtschaden für die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland belaufe sich aktuell auf 442,3 Mio. Euro. Am schwersten getroffen habe es Bayern und Sachsen-Anhalt. Allein in Sachsen-Anhalt seien rund 10 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes vom Hochwasser betroffen, die Schäden für die Landwirtschaft summierten sich dort auf 122 Mio. Euro. „In Bayern sind es sogar 143 Mio. Euro. Auch Sachsen mit 54 Mio. Euro Schaden und Brandenburg mit 44 Mio. Euro hat es schwer getroffen“, so Aigner.


Sie stellte aber klar, dass alle Hochwasserschäden durch den Sonderfonds abgedeckt sind, egal ob überflutete Felder, zerstörte Maschinen oder beschädigte Gebäude. „Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie schnell und beherzt sich die Tierhalter untereinander geholfen haben – bei der Unterbringung von Vieh und bei der Futterversorgung. Das war ein starkes Zeichen von Solidarität.“ (ad)


Mehr dazu in folgender Meldung:

Hochwasser: Bundeskabinett beschließt Aufbauhilfeverordnung (15.8.2013)

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