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Australiens Landwirtschaftsminister lehnt Exportverbot für Lebendvieh ab

Die Kritik an Lebendexporten von Schafen und Rindern hat sich in Australien noch einmal verstärkt. Anlass sind immer noch die kürzlich im Fernsehen ausgestrahlten Bilder von massiven Tierschutzverstößen bei einem Schiffstransport von Schafen in den Mittleren Osten, bei dem tausende Tiere verendet waren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kritik an Lebendexporten von Schafen und Rindern hat sich in Australien in der vergangenen Woche noch einmal verstärkt. Anlass sind immer noch die kürzlich im Fernsehen ausgestrahlten Bilder von massiven Tierschutzverstößen bei einem Schiffstransport von Schafen in den Mittleren Osten, bei dem tausende Tiere verendet waren.


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Die der Regierungskoalition angehörende Parlamentsabgeordnete Susan Ley von den Liberalen kündigte nun an, persönlich einen Gesetzentwurf, der auf ein Ende der Schafexporte in den Mittleren Osten abzielt, in das Parlament einbringen zu wollen. Es habe in der Vergangenheit genug Vorfälle gegeben, die gezeigt hätten, dass solche langen Transporte unter diesen Bedingungen unmöglich tierschutzgerecht durchgeführt werden könnten, so Ley.


Neben einigen oppositionellen Laborabgeordneten kündigte auch die Fraktion der Grünen im Parlament Unterstützung für ein Verbot von Lebendausfuhren an. Der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes im Parlament werden jedoch kaum Chancen eingeräumt.


Neben verschiedenen Parteikollegen von Ley hat sich nämlich auch Landwirtschaftsminister David Littleproud vom Koalitionspartner, der Nationalpartei, gegen einen Exportstopp ausgesprochen. Er sei zwar für Verbesserungen der Tierschutzmaßnahmen und strengere Kontrollen bei den Lebendexporten, doch ein Verbot würde zu große wirtschaftliche Schäden bewirken.


Der Minister wies darauf hin, dass beispielsweise in Westaustralien kaum Verarbeitungsstätten für Schafe bestünden und die Erzeuger ihre Tiere dann unter Verlusten durch den ganzen Kontinent transportieren müssten. In Nordaustralien habe man nach einem indonesischen Einfuhrverbot für Rinder 2011 gespürt, dass die Lebensgrundlage der Rinderfarmer weggebrochen sei.


Littleproud zufolge hat eine Studie gezeigt, dass ein Wegfall des Lebendexports - trotz der dann höheren Verarbeitung im eigenen Land - die Branche jährlich mindestens 200 Mio A$ (126 Mio Euro) kosten würde und rund 10 000 Arbeitsplätze verlorengingen. Nach Angaben des Australischen Bauernverbandes (NFF) belaufen sich die gesamten Exporterlöse aus der Lebendausfuhr auf rund 1,8 Mrd A$ (1,13 Mrd Euro) im Jahr.

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