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BÖLW drängt weiter auf vernünftige Revision EU-Öko-Verordnung

Das neue Bio-Recht muss nach Ansicht des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf jeden Fall besser werden als das bestehende.

Lesezeit: 3 Minuten

Das neue Bio-Recht muss nach Ansicht des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf jeden Fall besser werden als das bestehende. Schleppende Verhandlungen würden Bio seit zwei Jahren ausbremsen und so Wachstum und Beschäftigung im innovativsten Bereich der Lebensmittelwirtschaft in Europa hemmen, sagte BÖLW-Geschäftsführer Peter Röhrig, der die Agrarministerkonferenz in Rostock begleitet.


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Wichtig ist ihm, dass Deutschland bei seiner Position zur Revision standhaft bleibt und sich, so wie das EU-Parlament, dafür einsetzt dass Bio-Qualität weiter nicht ausschließlich am Produkt sondern am Prozess gemessen wird. "Sonder-Grenzwerte für Pestizidkontaminationen, die Landwirte für die Handlungen ihrer Nachbarn bestrafen würden und den Verbraucherschutz schmälern, sind ein No-Go. Besser ist ein neues Bio-Recht auch nur dann, wenn etwa in den Bereichen Bio-Kontrolle, -Import und Produktionsvorschriften praxistaugliche Regeln herauskommen", so Rörig.


Entscheidend ist seiner Meinung nach jetzt, dass sich Deutschland in Brüssel für ein tatsächlich besseres Bio-Recht stark macht, das auf bewährte Regelungen aufbaut. Sollte kein besseres Bio-Recht ausgehandelt werden können, müssten die endlosen Verhandlungen abgebrochen werden.

 

„Für Leistungen von Landwirten im Umwelt-, Gewässer-, Klima- und Tierschutz fehlt das Geld, das aktuell mit der Gießkanne über alle Agrarflächen ausgeschüttet wird. Es ist dringend notwendig, 15 Prozent der EU-Agrargelder von der allgemeinen Flächenförderung (1. Säule) in den Topf für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz (2. Säule) umzuschichten. Bisher nutzt Deutschland diesen Spielraum, den die EU gibt, nicht aus. Deshalb sind die Mittel für Umwelt- und Tierschutz im Vergleich zur letzten EU-Agrarreform sogar gesunken. In einigen Bundesländern mussten wegen dieser Unterfinanzierung bereits wichtige Umweltprogramme und die Öko-Förderung gekürzt werden“, so der Vertreter der Biobranche.


Milchkrise: Weniger Milch, mehr Qualität, mehr Naturschutz


Zur Milchkrise stellte Rörig klar, dass es weiterhin zu viel Milch auf dem Mark gebe, die mit zu viel Kraftfutter erzeugt wurde. "Wenn wir uns bei der Milchproduktion stärker auf heimisches, den physiologischen Bedürfnissen der Tiere angepasstes Futter beschränken, können wir die Milchmenge reduzieren, die Gesundheit der Tiere verbessern, Flächen in Übersee sparen und schädliche Nährstoffeinträge in Gewässer begrenzen. Noch dazu entsteht mit der so erzeugten Grundfuttermilch ein Produkt, das mehr Wertschöpfung über die gesamte Lebensmittelkette ermöglicht und separat vermarktet werden kann. Es profitieren alle: Tiere, Bauern, Handel und die Umwelt.“

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