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Berlin setzt trotz neuer EU-Zölle auf Lösungen im Handelsstreit

Deutschland setzt auch nach dem Inkrafttreten der neuen EU-Zölle auf amerikanische Produkte vom Freitag auf Auswege aus dem Handelsstreit mit den USA. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will weiter für freien Handel und offene Märkte kämpfen. Der wirtschaftliche Schaden, den die Zölle nach sich ziehen, ist offen.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland setzt auch nach dem Inkrafttreten der neuen EU-Zölle auf amerikanische Produkte vom Freitag auf Auswege aus dem Handelsstreit mit den USA. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will weiter für freien Handel und offene Märkte kämpfen. Der wirtschaftliche Schaden, den die Zölle nach sich ziehen, ist noch offen.


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„Wir hoffen, dass diese klare Reaktion der EU dazu führt, dass auf allen Seiten schnell Vernunft und Sachlichkeit sich durchsetzen und man dann gemeinsam in Gesprächen nach Lösungen suchen kann“, sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) in Berlin. Anliegen der Bundesregierung bleibe, sich weiter für freien Handel und offene Märkte einzusetzen, so die Sprecherin weiter.


Die EU hat in der Nacht zu Freitag Vergeltungszölle auf amerikanische Produkte in Kraft gesetzt. Darunter sind auch Lebensmittel und Agrarprodukte wie US-Mais, Cranberries, Kidneybohnen und Erdnussbutter. Damit reagierte sie auf von den USA verhängte Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte.


Der Handelskrieg der USA greift nun auch auf Milchprodukte über. Auf die Zollerhöhungen der USA für Stahl und Aluminium haben Mexiko und China mit der Ankündigung von Strafzöllen auf bestimmte Milchprodukte reagiert. Mit Wirkung ab 5. Juli 2018 will Mexiko die Zölle auf Käse erhöhen.


Die Ernährungsindustrie hatte sich auf Grund des Handelsstreites beunruhigt gezeigt. Der Branchenverband BVE hatte die Bundesregierung zur Aufnahme von Gesprächen zum Abbau von Handelshemmnissen aufgerufen. Statt einer weiteren Eskalation brauche die Branche unbedingt Sicherheit und klare Rahmenbedingungen, hatte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) gesagt.


Die deutschen Lebensmittelhersteller verdienen jeden dritten Euro im Export. Nach der Europäischen Union und China war die USA 2017 mit einem Exportanteil von 1,7 Milliarden Euro für die deutsche Ernährungsindustrie der wichtigste Handelsplatz für Lebensmittel "Made in Germany".


Die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Handelsbarrieren kann das Bundeswirtschaftsministerium noch nicht übersehen. „Was die Auswirkungen betrifft, so müssen wir das natürlich weiter abwarten und beobachten“, sagte die Sprecherin am Freitag. Den Schaden, den der Handelsstreit anrichte, könne das BMWI aus deutscher Sicht noch nicht beziffern.

 

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