In Deutschland beteiligen sich knapp 70.000 Rinder-, Schweine- oder Geflügelhalter am QS-System. Obst und Gemüseproduzenten oder Kartoffelanbauer unterliegen ebenfalls strengen Kontrollen. Zusätzlich beteiligen sich die 8.400 in Deutschland zertifizierten Landwirte automatisch am QS-Rückstands-Monitoring, erklärt der Bauernverband aus Niedersachsen.

In der gesamten Systemkette Obst, Gemüse und Kartoffeln gab es 25.427 Systempartner zum Stand Januar 2016. In der Systemkette Fleisch und Fleischwaren waren zu diesem Termin 89.983 Betriebe erfasst. Bei nur 2,8 % aller Kontrollen, bezogen auf mehr als 43.000 Systemaudits, wurden Abweichungen festgestellt, die zu einem K.O. oder einer Nicht-Zulassung führten.

Unangekündigte Stichprobenaudits wurden von 98 % der 1.041 auditierten Betriebe bestanden. Lediglich bei 18 Betrieben wurden Abweichungen festgestellt, die mit einer K.O.-Bewertung belegt wurden. Die Betriebe der Stufen Futtermittelwirtschaft, Rinderhaltung, Geflügelhaltung, Brüterei, Tiertransport sowie Fleischverarbeitung und Fleischgroßhandel, die mittels Zufallsprinzip ausgewählt worden sind, konnten besonders überzeugen. Zu der höchsten Quote an K.O.-Bewertungen innerhalb der Stichprobenaudits kam es mit 7 % auf der Stufe des Lebensmitteleinzelhandels.

Die Futtermittelhersteller schnitten bei den aktuellen Kontrollen gut ab. Im vergangenen Jahr wurden für das QS-Futtermittelmonitoring 25.599 Proben von 5.231 Betrieben aus der Futtermittelwirtschaft auf unerwünschte Stoffe analysiert. Lediglich in 44 Fällen wurden die gesetzlich festgelegten Höchstwerte, Aktionsgrenzwerte oder Richtwerte überschritten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von den 65 im QS-System zugelassenen Laboren 402.346 Analyseergebnisse in der QS-Datenbank erfasst. Im QS-System ist jeder Betrieb, der Futtermittel herstellt oder handelt, zur Teilnahme am Futtermittelmonitoring verpflichtet.