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Biberschäden: Ellwanger Grundbesitzer fühlen sich alleingelassen

In Ellwangen verlieren Landwirte und Waldbesitzer zunehmend Fläche an den Biber. Wie etwa Hubert Kucher, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Ostalb. Dem Südkurier zeigt er eine Wiese, die er nicht gegen eine Biberfamilie verteidigen konnte; sie steht unter Wasser und wird nun zuwachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Ellwangen verlieren Landwirte und Waldbesitzer zunehmend Fläche an den Biber. Wie etwa Hubert Kucher, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Ostalb. Dem Südkurier zeigt er eine Wiese, die er nicht gegen eine Biberfamilie verteidigen konnte; sie steht unter Wasser und wird nun zuwachsen, prangert der Landwirt an. Das Land wird ihm nun einen Teil der Wiese abkaufen.


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Laut der Zeitung kämpft Kucher auch für seine Berufskollegen um einen finanziellen Ausgleich für Biberschäden. „Es kann nicht sein, dass die Besitzer mit den Schäden alleine gelassen werden. Viele Bauern könnten auf die Flächen nicht verzichten, die durch Biberschäden unbrauchbar geworden sind“, sagte er dem Südkurier.


Von massiven Schäden kann auch Waldbesitzer Joachim Rüger berichten. 150 Bäume habe der Biber zerstört. Bis zu 30 Meter in den Wald hinein stehen angenagte Stämme. Auch die nach dem Sturm Lothar gepflanzten Douglasien seien vernichtet. Als einmal eine Eiche auf die Stromleitung zu krachen drohte, musste Rüger den Baum auf eigene Kosten mit schwerem Gerät fällen, berichtet die Zeitung weiter. Als Hohn empfinde er da die Empfehlung des örtlichen Bibermanagers, die Bäume einzeln mit stabilem Draht zu schützen. Es wären hunderte in seinem Wald neben dem Sixenbachtal. Das Material bekäme er gestellt. Aber: „Wer zahlt den riesigen Arbeitsaufwand?“


Verbandsjurist Heiner Klett geht davon aus, dass die Population inzwischen auf 6000 bis 8000 Biber landesweit gestiegen ist. Schon seit 2010 würden die Regierungspräsidien keine Zahlen mehr veröffentlichen, kritisiert er. Das soll nun im Rahmen des geplanten Wildtierberichts bis nächstes Jahr nachgeholt werden.

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