Junge Leute suchen und finden in Brandenburg wieder zunehmend eine berufliche Perspektive auf dem Acker und im Stall. Nicht nur die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Grünen Berufen ist im Vergleich von 2014 zu 2015 um beachtliche 30 % gestiegen, auch die Zahl der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfungen steigt, freut sich Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger.

„Arbeit ist immer der wichtigste Anker, um Jugendliche im ländlichen Raum zu halten“, so der Minister: „Als Land unterstützen wir die Ausbildung in den Grünen Berufen. Die Verantwortung für die Ausbildung von Fachkräften liegt aber vor allem bei den Betrieben und die sind, das unterstreichen die Zahlen, für Schulabgänger trotz der großen Konkurrenz durch andere Branchen attraktiv. Damit wir auch in Zukunft junge Leute gewinnen können, brauchen wir gute Ausbildungsformate in den Grünen Berufen – sowohl in den Oberstufenzentren wie im praktischen Teil in den Betrieben.“

Die Entwicklung der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Agrarbereich ist angesichts der stagnierenden Anzahl von Schulabgängern positiv. Die Zahl stieg von 329 am Jahresende 2014 auf 425 am 1. Oktober 2015, also um rund 30 %. Nahmen im Vorjahr noch 121 junge Leute eine Ausbildung zum Landwirt auf, so sind es aktuell 172. Bei Tierwirten stieg die Zahl der Verträge von 41 auf 55. 2014 begannen 63 Schulabgänger einer Gärtnerlehre, in diesem Jahr sind es 83. Im Berufsbild Milchwirtschaft ist ein Anstieg von 12 auf 18 Verträge zu verzeichnen. Besonders erfreulich für alle Beteiligten ist die deutliche Verbesserung bei den Abschlussprüfungen in den Berufen Landwirt und Tierwirt: