Am Freitag übergeben das Leibnitz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) sowie die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) den Brandenburger Tierschutzplan an Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger und Verbrauchschutzminister Stefan Ludwig.
„Wir verstehen das vorgelegte Papier als Bekenntnis zu einer sich ständig weiterentwickelnden landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Der Plan entstand auf der Basis einer mühsam erreichten Übereinkunft, zu der nun alle Beteiligten stehen müssen. Als Berufsstand nehmen wir die Herausforderungen an und sind zu Veränderungen bereit. Wir fordern jedoch praxistaugliche Lösungen auf der Grundlage von Machbarkeitsstudien und wissenschaftlichen Expertisen. Diese müssen nun in Auftrag gegeben werden und sollten mittelfristig in eine Brandenburger Nutztierstrategie einfließen. Radikalen Positionen erteilen wir eine klare Absage“, erklärt LBV-Präsident Henrik Wendorff.
An der Erstellung des Plans waren das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin Brandenburg, Wissenschaftler sowie Interessensverbände der Tierzucht und des Tierschutzes beteiligt. Der Tierschutzplan wurde nach einem Jahr intensiver und ehrenamtlich geleisteter Arbeit fertiggestellt. Er beinhaltet 129 Handlungsempfehlungen zur weiteren Verbesserung der Haltungsbedingungen landwirtschaftlich genutzter Tiere. Der Tierschutzplan enthält den politischen Auftrag, die Nutztierhaltung in Brandenburg unter sich ändernden Rahmenbedingungen langfristig zu entwickeln und zu sichern.
${intro}