Die EU-Kommission sagt in ihrer heute veröffentlichten Agrarmarkt-Prognose für 2018/19 nur eine unterdurchschnittliche Getreideernte voraus. Dafür nimmt die Milchproduktion zu. Auch die Fleischproduktion und der -konsum steigt. Das gilt auch für den Zuckermarkt, was für die Zuckerrübenanbauer geringere Erlöse nach sich ziehen dürfte.
Die steigende Nachfrage am Weltmarkt von Milchprodukten beschert den Milchbauern in der EU nach Einschätzung der EU-Kommission im zweiten Halbjahr 2018 steigende Milchpreise.
Die Obstbauern hingegen müssen sich –den Brüsseler Marktexperten nach dem Rekord-Erntejahr 2017 - auf geringere Erträge in der aktuellen Erntesaison einstellen.
Sowohl die Rindfleisch- als auch die Schweineproduktion in der EU erfreuen sich stabiler, leicht steigender Produktionsziffern, was allerdings mit stagnierenden Exportziffern in Drittstaaten außerhalb der EU einhergeht. Das schlägt sich vor allem in den Schweinepreisen nieder, die derzeit eher bescheiden ausfallen.
Die Geflügelhalter in der EU sehen sich im Wachstumstrend angesichts des Exporteinbruchs von Geflügelfleisch aus Brasilien. Die Verbraucher müssen entsprechend mit steigenden Preisen bei Hähnchenschenkel und Suppenhuhn in der zweiten Jahreshälfte rechnen.
Gesamtübersicht findet sich unter: https://ec.europa.eu/agriculture/markets-and-prices_en