Laut dem aktuellen Vorschlag zu Futtermittelverordnung will die Kommission die bisherige Verpflichtung von Mischfutterherstellern, auf dem Etikett den Anteil der verwendeten Ausgangsstoffe anzugeben, streichen. Stattdessen soll es genügen, wenn die Zutaten in absteigender Gewichtsreihenfolge aufgelistet werden. Nur wenn ein Bestandteil sprachlich oder bildlich hervorgehoben wird, soll sein exakter Anteil angegeben werden müssen. Die seit der Einführung der offenen Futtermitteldeklaration im Jahr 2002 verabschiedeten Bestimmungen hätten die Futter- und Lebensmittelsicherheit deutlich erhöht, heißt es in dem Verordnungsentwurf. Dies rechtfertige die Lockerung der Kennzeichnungsvorschriften. Weitere Eckpunkte des Vorschlags betreffen nährwert- und gesundheitsbezogene Werbeaussagen sowie die Erstellung eines Gemeinschaftskatalogs von Futtermittel-Ausgangserzeugnissen. Die neue Verordnung soll an die Stelle von neun EU-Richtlinien und einer Kommissionsentscheidung treten. Die Verbände der Mischfutter- und Tiernahrungsindustrie begrüßten die Vorschläge einhellig.
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