Gesetzgeberischen Handlungsbedarf in der Bodenpolitik sieht die CDU in Sachsen-Anhalt. „Das steigende Engagement außerlandwirtschaftlicher und nicht regionaler Akteure auf dem Bodenmarkt bewerten wir sehr kritisch“, erklärte der agrarpolitische Sprecher der dortigen christdemokratischen Landtagsfraktion, Bernhard Daldrup.
Für die CDU gehöre der Boden in die Hände der ortsansässigen, selbst haftenden Unternehmer. Auf diese Weise bleibe die Wertschöpfung im Dorf. Daldrup begrüßte in diesem Zusammenhang das nunmehr vorliegende zweite vom Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) in Auftrag gegebene Rechtsgutachten.
Die Expertise zeige Möglichkeiten auf, auch Anteilsverkäufe und die Übertragung von Geschäftsanteilen den Regeln des Grundstückverkehrs zu unterwerfen. „Wir werden uns im Sinne einer nachhaltigen Agrarstruktur auch weiterhin für eine breite Streuung des Eigentums einsetzen“, kündigte der CDU-Politiker an.