Der amerikanische Agrar- und Nahrungsmittelkonzern Cargill beabsichtigt, in der russischen Provinz Wolgograd eine Ölmühle zu errichten. Inzwischen sei schon mit der Erschließung des dafür bereitgestellten Grundstücks begonnen worden, teilte die Provinzregierung mit.
Es sei geplant, das mehr als 200 Mio $ (151 Mio Euro) teure Investitionsprojekt bis 2015 umzusetzen. In dem Werk sollten dann jährlich bis zu 260 000 t unraffiniertes Pflanzenöl und 280 000 t Sonnenblumenschrot erzeugt werden. Es handle sich um die seit Jahren bedeutendste Agrarinvestition in der Region, wird Provinzgouverneur Sergej Boschenow zitiert.
In der Provinz Wolgograd werden laut Regierungsangaben jährlich mehr als 600 000 t Sonnenblumensaat produziert; der größte Teil davon wird bislang exportiert. Der Bau einer eigenen Ölmühle dürfte diese Situation ändern und die landwirtschaftliche Produzenten unabhängiger von Zwischenhändlern machen, so die Provinzregierung. (AgE/ad)