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DBV vermisst Einbeziehung wichtiger Nachhaltigkeitskriterien für die Landwirtschaft

„Eine wirklich nachhaltige Nachhaltigkeitsstrategie für die deutsche Landwirtschaft darf sich nicht nur auf ökologische Kriterien beziehen und die soziale und ökonomische Seite ausblenden", kritisiert Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des DBV, zur jetzt verabschiedeten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016.

Lesezeit: 2 Minuten

„Eine wirklich nachhaltige Nachhaltigkeitsstrategie für die deutsche Landwirtschaft darf sich nicht nur auf ökologische Kriterien beziehen und die soziale und ökonomische Seite ausblenden", kritisiert Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des DBV, zur jetzt verabschiedeten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016.


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Ein detailverliebtes Aneinanderreihen von Umwelt- und Nährstoffindikatoren sei im Sinne der Nachhaltigkeit zu kurz gegriffen und vernachlässige den gesamtheitlichen Ansatz der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN. "Bei wachsender Weltbevölkerung muss die Effizienz des Ressourceneinsatzes im Vordergrund stehen und damit „Höhere Erträge mit weniger“ erzeugt werden“, erklärte Hartelt.

 

„Es wäre besser gewesen, wenn sich die Strategie auf die wesentlichen Punkte und global relevanten Themen konzentriert hätte, anstatt sich in allen Einzelheiten der Gewässerqualität zu verlieren und immer neue Indikatoren zu Nährstoffüberschüssen in Ökosystemen, Flüssen, Meeren und Grundwasser hinzuzufügen.


Zur Nachhaltigkeitsstrategie gehört nach Ansicht des DBV auch der Beitrag der deutschen Landwirtschaft zur nachhaltigen Ernährungssicherung und zum Klima- und Ressourcenschutz durch effiziente Produktion. Dies hatte der DBV vorgeschlagen. Doch diese Vorschläge des Berufsstandes zur Entwicklung landwirtschaftlicher Produktivität, Effizienz und Einkommen seien nicht aufgegriffen worden“, kritisierte Hartelt. Die Nachhaltigkeitsindikatoren der UN seien weitsichtiger.

 

Bei aller Kritik an den zusätzlichen Nährstoffindikatoren würdigt der DBV-Umweltbeauftragte, dass für den Indikator Grundwasserqualität das für Deutschland repräsentative Messnetz für die europäische Umweltagentur (EUA-Messnetz) als Datengrundlage verwendet wird. Der DBV drängt seinen Aussagen nach seit Jahren darauf, die Wasserqualität in Deutschland auf Basis repräsentativer Daten zu veröffentlichen. Das repräsentative Messnetz belege, dass 82 Prozent der Grundwassermessstellen in Deutschland den Schwellenwert für Nitrat einhalten. „Nicht nachvollziehbar ist hingegen, weshalb das Ziel der Reduzierung des Flächenverbrauchs auf 30 ha Versiegelung pro Tag bis zum Jahr 2030 auf die lange Bank geschoben wird“, so Hartelt.

 

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016 folgt der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2012. Mit ihr sollen die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 in Deutschland umgesetzt werden.

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