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Eifeler Urmilch: Mit Rückzüchtung aus der Krise

Landwirt Christoph Gerden aus Keldenich wagt sich in Zeiten der Milchpreiskrise in die Selbstvermarktung. Laut dem Kölner Stadtanzeiger bietet er in seinem neuen Milchautomaten jetzt „Eifeler Urmilch“. So nennt er seine A2-Milch, die seine speziell gezüchtete Herde liefert.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirt Christoph Gerden aus Keldenich wagt sich in Zeiten der Milchpreiskrise in die Selbstvermarktung. Laut dem Kölner Stadtanzeiger bietet er in seinem neuen Milchautomaten jetzt „Eifeler Urmilch“. So nennt er seine A2-Milch, die seine speziell gezüchtete Herde liefert. Deutschlandweit soll es sich hierbei um ein Alleinstellungsmerkmal handeln.


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Dabei stand die Urmilch überhaupt nicht im Mittelpunkt seines Interesses, als Gerden vor zehn Jahren damit begann, seine Herde aus Holstein-Friesen durch das gezielte Einkreuzen von Fleckvieh in Richtung der Urrassen zurückzuzüchten, berichtet die Zeitung weiter. „Ich wollte meinen Betrieb von den Schwankungen des Milchpreises unabhängiger machen und zurück zu dem Zwei-Nutzungsrind, das auch zur Fleischerzeugung taugt“, erinnert sich Gerden.


Tiere mit einer Jahresleistung von 10000 Liter Milch habe er nicht in seiner Herde, sagt er. Davon profitiert er heute angesichts der katastrophalen Lage auf dem Milchmarkt. „Für 18 Cent pro Liter kann ich nicht produzieren“, sagt der Landwirt, der sich im Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) engagiert.


Nachdem er im vergangenen Jahr zum ersten Mal von der A2-Milch gehört hatte, nahm er Kontakt zu dem Keldenicher Wolfgang Arens auf, der seit 20 Jahren als Vertreter für Milch und Käse im Lebensmittelhandel unterwegs ist. „Mir war das Thema vollkommen neu“, sagt Arens, der Gerden im Vertrieb unterstützen will. Bereits nach kurzer Recherche habe er das Thema so spannend gefunden, dass er sich nun dafür engagiert, es bekannt zu machen.


Im Frühjahr ließ Gerden seine Herde per DNA-Test untersuchen, so der Stadtanzeiger weiter. Rund die Hälfte der 140 Tiere liefert A2-Milch, stellte er erfreut fest. Für ihn bot sich die Chance, diese Milch als Aushängeschild seines Hofs zu vermarkten. „Wir trennen die Herde und melken sie getrennt“, erläutert Gerden. Da nicht davon auszugehen sei, dass die gesamte Milchmenge per Milchautomat verkauft wird, geht der Rest an die Molkerei, so dass auch die notwendigen Qualitäts- und Gesundheitstests gewährleistet sind.


Für Gerden und seine Frau Claudia ist die Entwicklung nicht abgeschlossen. Im September soll ein Eierautomat das Angebot auf dem Taubentaler Hof abrunden.

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