Copa und Cogeca haben am Dienstag ein Schreiben an die EU-Kommission geschickt, in dem sie eine Ausweitung der Hilfsmaßnahmen für die vom russischen Embargo betroffenen Obst- und Gemüseerzeuger der EU bis 2016 fordern.

 

Copa-Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen sagte: „Die Obst- und Gemüseerzeuger haben enorm unter dem russischen Einfuhrverbot gelitten, da von heute auf morgen ihr Hauptexportmarkt wegfiel. Die Preise haben historische Tiefststände erreicht. Wir begrüßen daher Kommissar Hogans raschen Beschluss, die Unterstützungsmaßnahmen bis 2016 zu verlängern, um eine weitere Talfahrt der Preise zu verhindern. Wir fordern aber auch einen Ausbau der Maßnahmen. Insbesondere fordern wir die Kommission dazu auf, die Liste der von der Maßnahme abgedeckten Erzeugnisse um alle vorher in die Russische Föderation exportierten Obst- und Gemüsesorten zu ergänzen. Dazu gehören unter anderem Kakis, Wassermelonen, Melonen und Auberginen. Zudem fordern wir eine rückwirkende Anwendung der neuen Regeln ab dem 1. Juli, da die vorherigen Maßnahmen bereits am 30. Juni ausgelaufen sind.“

 

Die vorgeschlagenen Maßnahmen zu Marktrücknahmen von Erzeugnissen und ihrer kostenfreie Abgabe an Wohltätigkeitsorganisationen, ihrer Nutzung zu Non-Food-Zwecken oder ihrer Ernte vor der Reifung dürften diese Woche veröffentlicht werden, nachdem Präsident Putin bestätigt hatte, dass das Einfuhrverbot bis 2016 weiterlaufen werde.