Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking plant ein praxisgerechtes Jagdrecht: "Hege und Pflege von Wild und Wald sichern die Kulturlandschaft und sorgen für funktionierende Ökosysteme"
Zum Auftakt der Fachmesse Jagd & Hund in Dortmund bekräftigte die CDU-Politikerin am Dienstag, noch im ersten Halbjahr 2018 einen Entwurf für eine Novelle des Landesjagdgesetztes vorlegen zu wollen. In ihrer Rede betonte Schulze Föcking, dass die Leistungen der Jäger für den Erhalt der Artenvielfalt und den Naturschutz wieder mehr wertgeschätzt werden müssten. Hierzu benötige das Land ein nachhaltiges, praxisgerechtes Jagdrecht.
Über 90.000 Jäger kümmerten sich in Nordrhein-Westfalen um Wild und Wald. "Die Jägerinnen und Jäger sichern die Vielfalt der Kulturlandschaft, sie sorgen für funktionierende Ökosysteme. Zudem vermitteln sie Wissen über unsere Natur an die nachfolgenden Generationen, zum Beispiel mit den beliebten rollenden Waldschulen oder Projekten zum Nistkastenbau", sagte Schulze Föcking.
Zur Novelle des Jagdgesetztes führt das Ministerium derzeit Gespräche mit allen Beteiligten. Eine wichtige Rolle spielt die Fachexpertise des Jagdbeirats. In diesem Gremium sind alle wesentlichen Verbände der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd, Falknerei sowie aus dem Tier- und Naturschutz vertreten. Um Jägern eine waidgerechte Jagd und Hegemaßnahmen zu ermöglichen, hat das Umweltministerium in den zurückliegenden Monaten bereits erste Maßnahmen ergriffen.
Zu den beiden Fachmessen für Jagd und Fischerei "Jagd & Hund" und "Fisch & Angel" erwarten in den Dortmunder Westfalenhallen rund 800 Aussteller schätzungsweise 80.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Die beiden Fachmessen sind noch bis zum 4. Februar geöffnet.