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Forschungsprojekt zum Schutz von Wildtieren bei der Mahd angelaufen

Um Rehkitze besser vor Mäharbeiten schützen zu können, hat das Agrarministerium ein Forschungsprojekt gestartet. Das Berliner Agrarressort fördert das auf dreieinhalb Jahre angelegte Vorhaben „System und Verfahren zur Rehkitzrettung während der Grünlandmahd“ mit rund 2,45 Mio. Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

Um Rehkitze besser vor Mäharbeiten schützen zu können, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Forschungsprojekt gestartet. Das Berliner Agrarressort fördert das auf dreieinhalb Jahre angelegte Vorhaben „System und Verfahren zur Rehkitzrettungwährend der Grünlandmahd“ mit rund 2,45 Mio. Euro; das Gesamtvolumen beläuft sich auf 3,3 Mio. Euro.


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Ziel ist die Erforschung und Erprobung nutztauglicher Systeme zur Kitzrettung; die Grundlage für das Projekt liefert ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt, bei dem verschiedene technische Lösungsvorschläge zur Wildtierrettung untersucht worden sind.


Im Mittelpunkt des Vorhabens stehe das Grundprinzip „Finden - Markieren - Wiederfinden - Retten und Sichern“, erläuterte das Bundeslandwirtschaftsministerium. Im Vorfeld der Mahd werde das Tier über ein kombiniertes Sensorsystem, das auf einer tragbaren beziehungsweise fliegenden Plattform montiert werde, gefunden und elektronisch auf Basis so genannter Radio-Frequency-Identification-Systeme (RFID-Systeme) markiert und aufgespürt. So könnten die Tiere zuverlässig gefunden, aus der Wiese getragen, für die Zeit des Mähvorgangs gesichert und dann wieder freigelassen werden.


„Drückinstinkt“


Das Ressort wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass jährlich bei der Grünlandmahd bundesweit mehr als 100 000 Rehkitze, aber auch Hasen und Bodenbrüter den Landmaschinen zum Opfer fielen. Bei Rehen sei der Grund dafür der sogenannte „Drückinstinkt“ der Jungtiere in den ersten Lebenstagen: Anstatt zu fliehen, verharrten die Kitze meist reglos auf dem Boden, sobald ihnen Gefahr drohe.


Das Agrarressort bittet insbesondere Landwirte und Jäger, für die gegenwärtige Frühjahrsmahd alle Möglichkeiten zu nutzen, um im Vorfeld Sorge dafür zu tragen, dass sich kein Jungwild in dem jeweiligen Gebiet befinde. Dazu sollten die betreffenden Flächen vorab beobachtet und begangen werden. Landwirte, Lohnunternehmer, Maschinenringe und die örtliche Jagdaufsicht seien gefordert, rechtzeitig ein koordiniertes Vorgehen abzustimmen. (ad)

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