Bei der in einer privaten Hobbytierhaltung in Wismar aufgetretenen Geflügelpest handelt es sich nach aktuellen Erkenntnissen um einen Einzelfall. Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern teilt mit, dass ein Sperrbezirk und ein Beobachtunggebiet nicht erforderlich seien, weil der Hof eine isolierte Lage habe und weil die sommerlichen Temperaturen für das Virus ungünstig seien. Zudem sei bei Wildvögeln derzeit kein Geflügelpestgeschehen zu beobachten.
Derzeit werden im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei 25 weitere Proben, die bei den getöteten Tieren entnommen wurden, untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung dieser Proben sollen Aufschluss darüber geben, wie lange die Infektion der Tiere zurückliegt. Wie das hochansteckende Virus in den Bestand kam, ist noch völlig unklar.
Der Tierbestand wurde nach Bekanntgabe des Befundes durch das Friedrich-Loeffler-Institut – hier waren Proben aus der Tierhaltung untersucht worden – am Sonnabend tierschutzgerecht getötet. Laut NDR soll es sich um 100 Enten und 30 Hühner gehandelt haben.
Geflügelhalter sind nach dem Vorfall eindringlich aufgefordert, Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in ihren Ställen einzuhalten und den direkten Kontakt zwischen Haus- und Wildvögeln zu unterbinden. Dazu gibt der zuständige Landkreis Nordwestmecklenburg auf seiner Webseite umfängliche Empfehlungen.
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