Für Hobbygärtner, aber auch für Gartenbaubetriebe mit knapper Gewächshausfläche ist der Aeroponik-Anbau vielleicht eine Lösung. Dabei werden die Kräuter- oder Gemüsepflanzen in einem speziellen Turm ohne Erde in eigens dafür vorgesehene Aussparungen eingepflanzt. Die Wurzeln wachsen in das Turminnere und hängen dort in den Luft.
Am unteren Ende des Turms befindet sich eine Unterwasserpumpe, die permanent Nährlösung aus dem ca. 115 Liter großen Tank im Fuß an die Spitze des Turms pumpt. Von dort aus wird die Nährlösung so verteilt, dass sie die Wurzeln der Pflanzen permanent optimal versorgt.
Nach Angaben der Hersteller sparen die Aeroponik-Türme 75% Platz, brauchen 95% weniger Wasser und bringen einen 35% höheren Ertrag. Herbizidmaßnahmen sind überflüssig, weil Unkräuter und Ungräser nicht vorkommen. Ob die Pflanztürme Mehrarbeit verursachen und wie viel, dazu machen die Hersteller keine Angaben. Anbaumäßig gäbe es keine Einschränkungen. Gemüse, Kräuter und Blumen, alles gedeihe in den Türmen, heißt es.
Wer sich die Türme in Natura anschauen möchte, muss nach Ibiza fahren. Dort gibt es einen Musterbetrieb. www.ibiza.farm
Diese Meldung stammt aus der neuen top agrar 5/2018. Mehr zum reinen Digitalabo oder dem klassischen Heft-Abo hier...