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Greenpeace: "Gütesiegel der Initiative Tierwohl ist trügerisch!"

Für den Verbraucher besonders trügerisch ist laut Greenpeace die „Initiative Tierwohl“ des deutschen Einzelhandels. Die so gekennzeichneten Fleischprodukte stammten nur zu einem kleinen Teil aus Tierställen der Initiative. Zudem lägen die Vorgaben der IT nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz zahlreicher Qualitätssiegel auf konventionell erzeugtem Fleisch erfährt der Kunde nur wenig darüber, unter welchen Bedingungen das Tier gehalten wurde. Zu diesem Schluss kommt die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die am Dienstag einen aktuellen Siegel-Ratgeber für Schweinefleisch vorgelegt hat.


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Für den Verbraucher besonders trügerisch ist laut Stephanie Töwe, Agrarsprecherin bei Greenpeace, die „Initiative Tierwohl“ des deutschen Einzelhandels, mit dessen Logo vor allem Lidl und Aldi werben. Die so gekennzeichneten Fleischprodukte stammten jedoch nur zu einem kleinen Teil aus Tierställen der Initiative. Zudem lägen die Vorgaben der „Initiative Tierwohl“ nur geringfügig über den gesetzlichen Mindeststandards. "Diese lassen es unter anderem zu, den Schweinen die Ringelschwänze abzuschneiden und sie ohne Tageslicht und Auslauf auf engstem Raum zu halten. Tausende Tiere dürfen Antibiotika erhalten, wenn auch nur ein Schwein erkrankt ist", kritisiert die Umweltlobbyistin.


Rund 60 Kilogramm Fleisch jährlich verzehrt statistisch gesehen jeder Deutsche, 37 Kilogramm davon sind Schweinefleisch. Der überwiegende Teil stammt laut Töwe aus industrieller Tierhaltung. „Politik und Handel verschleiern die schädlichen Folgen der Massentierhaltung. Den Schweinen geht es häufig miserabel. Gen-Futter und der Einsatz von Antibiotika sind die Regel“, so die Tierschützerin weiter. „Die gängigen Siegel auf dem Supermarktfleisch geben darüber aber keine Auskunft. Einige Label führen sogar in die Irre.“ Greenpeace fordert eine gesetzlich verpflichtende Haltungskennzeichnung auf Fleisch wie bei frischen Eiern.

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