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Grüne kritisieren EU-Agrarministerrat hinter dicken Schlossmauern

Das informelle Treffen der EU-Agrarminister auf der größten Landschlossanlage Österreichs in Schloss Hof trifft auf Kritik im Europaparlament. Anstatt Millionen für Agrarfabriken zu versenken, fordern die Grünen, mit der GAP 2020 endlich eine Agrarwende einzuläuten.

Lesezeit: 3 Minuten

Das informelle Treffen der EU-Agrarminister auf der größten Landschlossanlage Österreichs in Schloss Hof trifft auf Kritik im Europaparlament. Anstatt Millionen für Agrarfabriken zu versenken, fordern die Grünen, mit der GAP 2020 endlich eine Agrarwende einzuläuten.


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"Wir brauchen eine Offensive für die ökologische Landwirtschaft. Die EU-Agrarminister klammern sich daran, weiter Millionen in Agrarfabriken zu versenken und die Massentierhaltung zu fördern. Die Landwirtschaft der Zukunft ist ökologisch“, forderte der agrarpolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion Thomas Waitz ein Umdenken in der EU-Agrarförderung für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ab 2020.


Eine nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft setze auf Agrarökologie, ländliche Entwicklung, Klimaschutz und gesunde Lebensmittel und schiebe dem Artensterben einen Riegel vor, betonte der österreichische Biobauer und Forstwirt Thomas Waitz, der seit November 2017 als Nachrücker für die österreichischen Grünen im EU-Parlament sitzt.


Österreich hat Ökolandbau seit 2007 mehr als verdoppelt


Österreichs Landwirtschaftsministerin und Ratspräsidentin des zweitägigen informellen EU-Agrarministerrats, Elisabeth Köstinger (ÖVP), unterstrich am Montag beim Besuch des Bio-Ziegenhofs Mandl in Lichtenegg die Bedeutung der Organischen Landwirtschaft für die Alpenrepublik. „Nahezu ein Viertel der landwirtschaftlichen Nutzflächen Österreichs werden von Organischer Landwirtschaft bewirtschaftet. Vor zehn Jahren waren es nur 18 Prozent. Mit 23.000 Bio-Farmen sei die ökolandwirtschaftlichen Flächen seit 2007 von 104.000 Hektar auf 620.800 Hektar angewachsen. Größter Exportmarkt für österreichische Ökolebensmittel stellt Deutschland dar.


„"Wir haben von agrarischer Seite immer gesagt, dass es eine klare Diskussion in der EU darüber geben muss, welches Agrarmodell der Zukunft wir wollen und wie die Agrargelder in der EU künftig verteilt werden sollen“, sagte Köstinger. Die österreichische Ratspräsidentschaft strebe an, dies ehrlich zu diskutieren.“.

 

Hauptabnehmer von Bio-Lebensmitteln „made in Austria“ ist Deutschland


Es gebe daher gute Gründe darauf zu drängen, die zweite Säule der GAP zugunsten von Umweltmaßnahmen und Klimaschutz nicht zu bescheiden. Es kristallisiere sich überdies heraus, dass die junge Generation in ganz Europa den ländlichen Regionen zunehmend den Rücken kehre. „Wir kämpfen daher in Österreich dafür, dass die ländlichen Räume am Leben erhalten werden. Daher sind die Zahlungen der zweiten Säule auch in Zukunft unverzichtbar“, unterstrich Köstinger gegenüber topagrar.

 

Bei der Tagung der 28 EU-Agrarminister auf Schloss Hof am Dienstag hat die österreichische Ratspräsidentschaft die zukünftige Ausgestaltung der zweiten Säule nach 2020 in den Fokus der Diskussion unter den 28-EU-Landwirtschaftsminister gerückt. Grüne und Nichtregierungsorganisationen haben für Dienstag Demonstrationen vor dem Tagungsschloss in Hof angemeldet. 

 

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