In den USA haben sich Agrarverbände wiederholt gegen neue Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Sie warnten US-Handelsminister Wilbur Ross, dass sich Beschränkungen für Stahl- und Aluminiumimporte auch negativ auf den Agrarhandel auswirken könnten.
"Die US-Agrarwirtschaft hängt stark von Exporten ab, das macht sie besonders anfällig für Vergeltungsmaßnahmen", zitiert aiz.info die Verbände, die Farmer, Milcherzeuger sowie Vieh- und Schweinezüchter vertreten. Viele Nationen, die Stahl in die USA liefern, sind ihrerseits wichtige Abnehmer von US-Getreide, Milch oder Fleisch. Entsprechend hoch sei das Potenzial für Gegenmaßnahmen, heißt es weiter.
Die Trump-Regierung hatte in diesem Monat eine selbst gesetzte Frist verstreichen lassen, innerhalb der sie eigentlich über Beschränkungen für Stahlimporte nachdenken wollte. Grund für die Verzögerung waren Proteste anderer Industriegruppen, die bereits höhere Kosten und Handelssanktionen gefürchtet hatten, berichtet Dow Jones News.