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Heidl für neue Verhandlungen mit USA über TTIP-Handelsabkommen

Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl hält ein Handelsabkommen mit den USA weiter für erforderlich. Auch wenn das umstrittene Abkommen TTIP zwischen den USA und der EU als gescheitert gelte, komme man um eine Regelung nicht herum, sagte Heidl nach dpa-Angaben in München.

Lesezeit: 3 Minuten

Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl hält ein Handelsabkommen mit den USA weiter für erforderlich. Auch wenn das umstrittene Abkommen TTIP zwischen den USA und der EU als gescheitert gelte, komme man um eine Regelung nicht herum, sagte Heidl nach dpa-Angaben in München.


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"Wir müssen so ehrlich sein: Bayern ist ein stark er Agrarstandort. Bei uns wird zum Beispiel traditionell mehr Milch und Käse erzeugt, als wir selbst verbrauchen. Wir müssen also ein Interesse am Handel mit hochwertigen Lebensmitteln haben, nur so können möglichst viele Bauernhöfe erhalten werden." Oberstes Ziel sei es, die hiesigen Standards zu schützen. "Dass wir keinen freien Handel wollen, haben wir immer deutlich gemacht."


Bei TTIP hatten die Bauern gewarnt, ohne Regelungen könnten US-Produkte wie mit Hormoneinsatz erzeugtes Fleisch hier auf den Markt kommen. Die Landwirte in Bayern produzierten zu 78 Prozent für den heimischen Markt, so die dpa weiter. Von den übrigen Waren gehen mehr als 80 Prozent in europäische Nachbarländer und der Rest in Drittstaaten. "Auch dort gibt es kaufkräftige Kunden, zum Beispiel in China."


Szenarien, nachdem TTIP auf Eis liegt könnten ein Abkommen zwischen den USA und China oder zwischen den USA und Europa sein. Um auch künftig weltweit hohe Standards für Verbraucher und Umwelt setzen zu können, müsse es deshalb seitens der EU neue Verhandlungen geben. "Es wird eine neuen Anlauf geben - geben müssen", sagte Heidl. Aber: "Wir brauchen kein schnelles Abkommen. Wir brauchen ein gutes Abkommen."


Freie Wähler froh über Verhandlungsstopp



„Durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen Europa und den USA totgesagt. Für uns Freie Wähler ist das ein gutes Zeichen, da wir gerade für die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern große Gefahren durch TTIP, Ceta und TiSA befürchten", meint dagegen Dr. Leopold Herz, Agrarsprecher der Freien Wähler in Bayern.


So sei das Risiko groß, dass Hormonfleisch aus den USA auf den bayerischen Markt kommen wird. Dass ausgerechnet der bayerische Bauernpräsident nun weitere Gespräche für ein Handelsabkommen fordert, hält Herz daher für gefährlich. "Denn dadurch gerät unnötigerweise auch das Thema Gentechnik wieder auf die Tagesordnung. Ein gutes Abkommen kann es nur unter gleichberechtigten Partnern geben – davon sind wir meilenweit entfernt!“

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