Eine insgesamt sehr gute Bilanz für das Jahr 2011 hat in Österreich der Obmann der ARGE Heumilch, Karl Neuhofer, gezogen. Der gemeinsame Weg der Heumilchbauern mit ihren Verarbeitern sei eindrucksvoll bestätigt worden, betonte Neuhofer auf einer Pressekonferenz in Wien. Sowohl die Verbraucher als auch der Handel und die Gastronomie hätten die Aktivitäten der ARGE Heumilch sehr gut angenommen.
Der Absatz an Heumilch konnte laut Marktforschungsanalysen im vergangenen Jahr gegenüber 2010 um 17 % auf 32 000 t gesteigert werden. Besonders erfolgreich war die Entwicklung bei Käse mit einem Umsatzzuwachs um 5 % auf 4 200 t. Der Absatz der weißen Palette erhöhte sich um 16 % auf 27 000 t.
Die ARGE Heumilch wurde 2004 gegründet und ist mit derzeit rund 8 000 Lieferanten und 60 Unternehmen vor allem auf ihre Umsatzsteigerungen stolz, die 2011 im Inland bei 21 % und im Exportgeschäft bei 32 % lagen. Der Heumilchanteil von 400 Mio kg entspricht 15 % der gesamten Milcherzeugung in Österreich. Die Hauptproduktionsgebiete konzentrieren sich auf Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und die Steiermark. Der Heumilchanteil in Europa beträgt 3 % und hat vor allem in Frankreich, der Schweiz, Italien sowie Deutschland mit Käseprodukten, Butter und Quark Bedeutung.
Für das laufende Jahr wollen die Heumilchbauern ihre Vermarktungsoffensive stärken und im Fernsehen und in den Printmedien intensiv für ihre Produkte werden. Im Mittelpunkt der Marketing‑ und Werbekampagne stehen Genuss und Gesundheit sowie der Beitrag der Heumilchbauern für die Pflege der Kulturlandschaft. Für die Verbraucher wurde außerdem eine Gräser‑ und Kräuterfibel herausgegeben, die zeigen soll, wie eng die Artenvielfalt mit der Arbeit der Heumilchbauern zusammenhängt. (AgE)