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Dürre2018: In Krisenzeiten ist Solidarität gefragt

In den Medien wird eine Diskussion geführt, ob es gerechtfertigt ist, dass Bauern wegen der Dürre vom Staat Hilfen bekommen. Dazu kommt dann noch eine Systemdebatte, als ob Biobetriebe die Dürre besser aushalten könnten und die konventionellen Bauern selber schuld an der Dürre sind.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Medien wird eine Diskussion geführt, ob es gerechtfertigt ist, dass Bauern vom Staat Hilfen bekommen, um die Ertragsausfälle durch die anhaltende Dürre zu entschädigen. Dazu kommt dann noch eine Systemdebatte, als ob Biobetriebe die Dürre besser aushalten könnten und die konventionellen Bauern selber schuld an der Dürre sind, da sie klimaschädlich wirtschaften würden.


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Diese Debatte zeigt nach Ansicht von Jochen Dettmer, Präsident des Bauernbundes Sachsen-Anhalt, das Unverständnis einer Industriegesellschaft, die von der Lebenswirklichkeit der bäuerlichen Bevölkerung, die auf dem Land lebt und arbeitet, weit entfernt ist.


"Verbands,- Parteivertretern und Journalisten kann nur empfohlen werden, in die Regionen unseres Landes zu fahren, in denen es seit April nicht mehr nennenswert geregnet hat. Wenn kein Regen fällt, kann auch nichts wachsen. Davon sind alle Bewirtschaftungsformen betroffen", so Dettmer weiter. Nicht nur die Getreideente habe zu erheblichen Ertragseinbußen geführt, ob Bio oder Konventionell, jetzt wachse auch kein Grünland mehr nach und der Mais verdorrt.


Und weiter schreibt der Landwirt: "In aller Deutlichkeit: Es handelt sich um eine Naturkatastrophe, die die Dürre von 2003 weit überschreitet. Bei Naturkatastrophen ist eine gesellschaftliche Solidarität gefragt, die auch von der Mehrheit der Bevölkerung getragen wird. Systemdebatten und Schuldzuweisungen sind nicht angebracht. Wir brauchen eine ehrliche Debatte um CO2Ausstoß und CO2 -Bindung durch die Landwirtschaft.  Diese Debatte wird für die Zukunft wichtig sein, jetzt brauchen wir aber Hilfen. Hilfen für Futterersatz, z.B. durch die Bundeswehr und finanzielle unbürokratische Hilfen für die betroffenen Betriebe. Die Kirchen, Länder und der Bund können Vorbild sein, in dem sie die Pachtpreise ihrer Flächen mindern."


Die Gesellschaft dürfe die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe nicht im Stich lassen, denn sie produzieren keine Stecknadeln, sondern produzieren Lebensmittel und gestalten den ländlichen Raum. Solidarität sei gefragt!

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