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Jeder Unternehmer muss mit Risiken umgehen

Am Vorabend der DLG Unternehmertage hat die Junge DLG das Thema Risiko beleuchtet. Zwei Landwirte haben erklärt, wie sie mit Risiken auf dem Betrieb umgehen. „No risk no farm - Risiko als Garant für den Erfolg?“, unter diesem Motto stand die öffentliche Sitzung der Jungen DLG, die am 3. September in Kassel stattfand.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Vorabend der DLG Unternehmertage hat die Junge DLG das Thema Risiko beleuchtet. Zwei Landwirte haben erklärt, wie sie mit Risiken auf dem Betrieb umgehen.


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„No risk no farm - Risiko als Garant für den Erfolg?“, unter diesem Motto stand die öffentliche Sitzung der Jungen DLG, die am 3. September in Kassel stattfand. Wetter, volatile Märkte, Krankheiten, politische Rahmenbedingungen – das sind nur einige der Risiken, die auf die Landwirte einwirken. Dabei stellt sich die Frage: Wie gehen Sie als Unternehmer mit diesen Risiken um?


Professor Dr. Oliver Mußhoff aus Göttingen stellte klar, dass jeder Unternehmer Risiken übernehmen müsse. Wer risikofreudig sei, reagiere nur anders auf diese Risiken, als ein risikoscheuer Betriebsleiter. Wichtig sei, dass jeder Landwirt für sich selber entscheide, wie viel Risiko er eingehen will und vor allem wie wahrscheinlich das Risiko für den eigenen Betrieb sei. Als Beispiel nannte er die Dürre in diesem Jahr. Diese sei zwar für die Ernte schlimm gewesen, aber sehr wahrscheinlich würde diese Dürre nicht in jedem Jahr an jedem Standort auftreten.


Risikostreuung als Erfolgsfaktor


Der Schweinemäster und Ackerbauer Tobias Roeren-Wiemers aus Lichtenau reagiert mit Diversifikation auf die Risiken, die auf seinen Betrieb einwirken. Er hat verschiedene Betriebszweige auch außerhalb der Landwirtschaft aufgebaut. So realisierte er vor 3 Jahren mit sieben anderen Landwirten einen Bürgerwindpark. Ein großer Vorteil dieser Kooperation ist für ihn, dass er nicht als Einzelunternehmer das alleinige Risiko trägt. Im schlimmsten Fall würde er nur den Kapitalanteil verlieren, den er in die Gesellschaft gesteckt hatte und nicht seinen ganzen Betrieb.


Den landwirtschaftlichen Betrieb mit Schweinemast und Ackerbau bewirtschaftet Roeren-Wiemers alleine. Mit seinem Bruder hat er zusätzlich einen Legehennenstall gepachtet. Ein Stallbau kam für beide nicht in Betracht, da beide noch keine Erfahrungen mit der Haltung von Legehennen hatten. Durch die Pacht binden sie ihr Kapital außerdem nicht langfristig. Falls das Projekt „Legehennen“ scheitern sollte, könnten beide nach Pachtablauf aus dem Projekt aussteigen. Daneben hat sein Bruder sich noch das Standbein Schnittblumen zum Selberpflücken aufgebaut.


Wachstumsmöglichkeiten im Ausland


Steffen Hauschild hat für seinen Betrieb in Deutschland hingegen keine betrieblichen Wachstumsmöglichkeiten gesehen und ist nach Kaliningrad in Russland ausgewandert. Dort ist er nun Betriebsleiter in einem Ackerbaubetrieb. Die Auswanderung sei zwar ein großer Schritt gewesen, aber mit der richtigen Vorbereitung konnte er die Risiken vor Ort minimieren. Bevor er auswanderte, hat er mehrere Erfahrungen auf mehreren auch ausländischen Betrieben gesammelt. Daneben lernt er aktuell noch Russisch in einem Sprachkurs. Auch die Akzeptanz der Mitarbeiter und der Dorfbewohner sei ein wichtiger Faktor, die er durch soziales Engagement vor Ort gewonnen hat.

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