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Konjunkturbarometer: Stimmung auf den Höfen wird langsam besser

Die Stimmung der deutschen Landwirte über ihre wirtschaftliche Lage hat sich weiter verbessert, aber nicht durchgreifend erholt. Dies zeigt das neueste DBV-Konjunkturbarometer Agrar, erfragt im Dezember 2016. Die Investitionsbereitschaft bleibt trotz leichter Belebung auf niedrigem Niveau.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Stimmung der deutschen Landwirte über ihre wirtschaftliche Lage hat sich weiter verbessert, aber nicht durchgreifend erholt. Dies zeigt das neueste DBV-Konjunkturbarometer Agrar, erfragt im Dezember 2016. Die Investitionsbereitschaft bleibt trotz leichter Belebung auf niedrigem Niveau.

 

Aktuell ist der Konjunkturindex gegenüber der vorangegangenen Erhebung aus September von 13,1 Punkte auf 21,0 Punkte im Dezember angestiegen. Von Ende 2010 bis Mitte 2014 lag dieser Wert zwischen 30 und 35 Punkten, in der Spitze sogar bei 37 Punkten. Der Indexwert fasst die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zusammen.

 

Das für die nächsten sechs Monate geplante Investitionsvolumen liegt bei 3,6 Milliarden Euro. Das sind zwar 0,3 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor, aber 1,1 bzw. 2,7 Milliarden weniger als vor entsprechend 2 bzw. 3 Jahren. Damit bleibt die Investitionstätigkeit der deutschen Landwirte auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Nur 29 Prozent der Landwirte wollen in den kommenden sechs Monaten investieren; vor einem Jahr waren es 28 Prozent, vor zwei Jahren 34 Prozent und vor drei Jahren noch 40 Prozent.

 

Innerhalb des aktuell geplanten Investitionsvolumens von 3,6 Milliarden Euro entfallen auf den Bereich Ställe und Stalltechnik 1,9 Milliarden Euro (gegenüber Vorjahr plus 0,2 Milliarden Euro). Mit nur 0,8 Milliarden Euro fallen die vorgesehenen Maschineninvestitionen ähnlich niedrig aus wie schon vor einem Jahr. Dagegen haben die beabsichtigten Investitionen in die erneuerbaren Energien Biogas, Fotovoltaik und Windkraft mit 0,8 Milliarden Euro deutlich angezogen.


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Liquidität auf den Höfen weiter sehr angespannt


Mit der etwas freundlicheren Einschätzung der aktuellen und künftigen wirtschaftlichen Lage geht keine nachhaltige Entspannung der Liquiditätssituation auf den Betrieben einher. 21 Prozent der Landwirte gaben im Dezember an, dass die Liquiditätslage in ihren Betrieben angespannt oder sehr angespannt ist. Im September waren es entsprechend 22 Prozent. Unter den Futterbaubetrieben ist der Anteil der Betriebe mit Liquiditätsengpässen besonders hoch (27 Prozent).

 

Mit dem Wert von 2,88 (auf der Notenskala von 1 bis 5) wird die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Durchschnitt der Betriebe etwas positiver beurteilt als die aktuelle wirtschaftliche Lage (3,23). Gegenüber September fällt die Einschätzung sowohl der aktuellen wirtschaftlichen Situation als auch der Zukunftserwartungen positiver aus. Allerdings sind die Entwicklungen in den einzelnen Betriebsformen uneinheitlich.

 

Futterbaubetriebe schätzen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation gegenüber September 2016 zwar besser ein, im Vergleich aller Betriebsformen schneidet ihre Lageeinschätzung aber am schlechtesten ab. Anders sieht es bei den Zukunftserwartungen für die nächsten 2 bis 3 Jahre aus. Die nochmals gestiegene Zuversicht liegt über der aller anderen Betriebsformen.

 

Ackerbaubetriebe beurteilen sowohl die aktuelle wirtschaftliche Lage als auch die Zukunftserwartungen nur geringfügig positiver als noch im September. Veredlungsbetriebe sehen eine etwas verbesserte wirtschaftliche Situation in ihren Betrieben. Ihre Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren sind deutlich gestiegen.

 

Die Preissituation auf den Agrar- und Betriebsmittelmärkten ist der mit Abstand wichtigste Einflussfaktor für die Beurteilung der Situation auf den Betrieben. Die Erzeugerpreise für Milch, Rinder und Getreide werden im Dezember spürbar besser beurteilt als noch im September. Dagegen nimmt die Entwicklung der Schweine-, Düngemittel- und Energiepreise negativen Einfluss auf die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Der negativste Einfluss geht allerdings weiterhin von den Pachtpreisen aus. Etwas positiver als noch im September 2016 wird der Einfluss der Agrarpolitik beurteilt.

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