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Kurswechsel in der Agrarpolitik ganz oben auf der Prioritätenliste der Umweltverbände

Die Umweltverbändehaben die Agrarpolitik ganz oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Von der kommenden Bundesregierung fordern sie einen Kurswechsel.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Umweltverbändehaben die Agrarpolitik ganz oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Von der kommenden Bundesregierung fordern sie einen Kurswechsel.


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Der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) hat gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Greenpeace und WWF Deutschland eine Bilanz der Umweltpolitik in der zurückliegenden Legislaturperiode gezogen und zentrale Forderungen an die künftige Bundesregierung vorgestellt.


„Mit einer Landwirtschaft, die die Gewässer verseucht, einer Verkehrspolitik, die die Luft vergiftet und einer Klimapolitik, die Wirtschaftsinteressen statt des Klimas schützt, liegen die Herausforderungen auf der Hand“, sagte DNR-Präsident Kai Niebert. In der kommenden Legislaturperiode erwarten sie konkrete Maßnahmen von der nächsten Bundesregierung. „Wer jetzt erneut auf die Strategie der langen Bank setzt, ohne die Probleme im Kern anzugehen, handelt grob fahrlässig“, so Niebert.


Die Verbände zeigten sich einig, dass die Ziele des Pariser Weltklimavertrages und der beim G7-Gipfel in Elmau 2015 beschlossene Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas durch den Umbau von Schlüsselsektoren wie Verkehr, Energie und Landwirtschaft umgesetzt werden müssten. Dazu gehören für sie ein sozialverträglicher Ausstieg aus der besonders klimaschädlichen Kohle und eine Agrar- und Verkehrswende hin zu umweltfreundlicheren Formen der Landwirtschaft und Mobilität sowie ein Ende umweltschädlicher Subventionen. Die Umweltverbände fordern insbesondere in der Landwirtschaftspolitik einen Paradigmenwechsel.


Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger sagte: „Die Bundesregierung muss sich endlich von dem Leitbild agrarindustrieller Entwicklung verabschieden. Die ökologischen und wirtschaftlichen Probleme in der Landwirtschaft seien allesamt verknüpft. „Ohne ein konsequentes Umsteuern in der Agrarpolitik und besonders bei der Massentierhaltung haben wir bei den drängendsten Umweltthemen unserer Zeit, dem Schutz des Klimas und der Artenvielfalt, kaum eine Chance“, so Weiger.


Auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke betonte, dass aus Umwelt- und Verbrauchersicht der Kurswechsel in der Agrarpolitik ganz oben auf der Prioritätenliste stehen müsse. „Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung diese Alarmsignale anerkennt und die Agrar-Lobby ihr kurzsichtiges Festhalten am Status Quo und dem Prinzip ,wachse oder weiche‘ aufgibt“, sagte er. Am Ende seien es auch die Bauern, die auf eine intakte Natur angewiesen seien, auf die Leistungen der Bienen und gesunde Böden, so Tschimpke weiter. Die Agrarwende müsse daher aus seiner Sicht im Interesse von Landwirten und Verbrauchern gleichermaßen liegen. „Mit ihr muss eine deutlich bessere Förderung der wichtigen Naturschutzleistungen der Landwirte einhergehen“, sagte Tschimpke.

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