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Landwirtschaftliche Betriebspleiten in Frankreich nehmen weiter zu

In Frankreich ist die Landwirtschaft in Bezug auf die Unternehmenspleiten im vergangenen Jahr wieder einer der Sektoren mit den größten ökonomischen Problemen gewesen. Demnach befanden sich in Frankreich im vergangenen Jahr 55.175 Unternehmen in einem Verfahren zur Abwendung einer Insolvenz.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich ist die Landwirtschaft in Bezug auf die Unternehmenspleiten im vergangenen Jahr wieder einer der Sektoren mit den größten ökonomischen Problemen gewesen. Das geht aus der Jahresbilanz des Wirtschaftsbüros Altares hervor.


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Demnach befanden sich in Frankreich im vergangenen Jahr 55.175 Unternehmen in einem Verfahren zur Abwendung einer Insolvenz, in einem Sanierungsverfahren oder in der Liquidation; das waren 4,6 % weniger als im Vorjahr. In der Landwirtschaft meldeten 1.554 Betriebe Konkurs an, was bei 1.416 Fällen im Vorjahr einer Zunahme um 9,7 % entspricht.


Eine besonders hohe Zahl an Pleiten verzeichnete die Tierhaltung mit 725 Konkursverfahren; gegenüber 2016 war das eine Steigerung um 18,9 %. Im Pflanzenbau wurde eine Zunahme um 5,2 % auf 584 Insolvenzen gemeldet; wohingegen im Bereich Jagd, Fischerei und Forst ein leichter Rückgang um 2,4 % auf 245 Fälle zu verzeichnen war.


Innerhalb der übrigen gewerblichen Wirtschaft war die Lebensmittelindustrie ebenfalls besonders betroffen. Während in der gesamten Industrie die Unternehmenspleiten um 4,7 % zurückgingen, stiegen sie in der Ernährungswirtschaft bei den Backwaren- und Teigherstellern um 1,8 % und bei den übrigen Unternehmen des Sektors um 2,9 %.


Ähnlich sieht es im Handel aus; dort gingen 2017 insgesamt 2,3 % weniger Betriebe als im Vorjahr pleite. Im Lebensmitteleinzelhandel und im Lebensmittelgroßhandel nahmen die Konkurse dagegen um 9,5 % beziehungsweise 2,7 % zu.


Auf regionaler Ebene ergibt sich ein besonders düsteres Bild für die Landwirtschaft in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Die Anzahl der Konkurse stieg 2017 dort im Vergleich zum Vorjahr um 44,8 %, wobei mit einem Anstieg um 46,7 % besonders die Tierhalter betroffen waren. Einen deutlichen Betriebsschwund verzeichnete auch die Region Auvergne-Rhône-Alpes, wo die Pleiten um 35,4 % zunahmen und dabei mit 56,7 % hauptsächlich den Pflanzenbau trafen. In der Region Pays de la Loire war der Anstieg der Betriebspleiten in der Tierhaltung mit 64,0 % so hoch, dass trotz einer Abnahme der Konkurse in den anderen Sektoren eine durchschnittliche Insolvenzzunahme von 22,9 % im Agrarsektor zu verzeichnen war.

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