Der nordrhein-westfälische CDU-Oppositionsführer Armin Laschet hat davor gewarnt, Stadt und ländliche Räume gegeneinander auszuspielen, und mehr Respekt für die Menschen auf dem Land eingefordert. „Gemeinsam mit den Menschen vor Ort setzen wir uns für die Stärkung des ländlichen Raumes ein, für den Schutz des privaten Eigentums und für die unternehmerische Freiheit“, sagte er am Dienstag auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Familienbetriebe Land und Forst NRW e.V. (FABLF) in Ratingen.
Laschet kritisierte das rot-grüne Landesnaturschutzgesetz: „Es ist eine Ansammlung an Vorschriften, Einschränkungen und Beeinträchtigungen, die dem ländlichen Raum wichtige Entwicklungschancen nimmt und steht stellvertretend für ein Übermaß an Regulierung in Nordrhein-Westfalen, das unternehmerisches Handeln zunehmend erschwere. Wer in so vielem Schlusslicht im Wettbewerb der Bundesländer ist wie Nordrhein-Westfalen, der muss die starken Regionen stärken. Und das sind bei uns vor allem auch die ländlichen Regionen. Auch dort muss Entwicklung weiter möglich sein. Mit diesem Ziel müssen z.B. der Landesentwicklungsplan und das Landesnaturschutzgesetz überarbeitet werden.“
Klar sprach sich Laschet für den Respekt und Schutz des Eigentums aus. Er lobte die Arbeit des Verbandes und insbesondere sein Engagement im Aktionsbündnis ländlicher Raum, zu dem sich 16 Verbände mit 600.000 Mitgliedern zusammengefunden haben, um sich der konfrontativen Politik des Umweltministers Remmel entgegenzustellen. „Wir brauchen statt immer mehr Dirigismus aus dem grünen Umweltministerium einen kooperativen Naturschutz“, so der Spitzenkandidat seiner Partei zu den anstehenden Landtagswahlen am 14. Mai. Politik und Wirtschaft dürften die 180.000 Arbeitsplätze im Cluster Holzwirtschaft in NRW nicht gefährden.
Max Freiherr von Elverfeldt, Vorsitzender des Verbandes, dankte dem Gast für den Zuspruch. „Wir haben im Aktionsbündnis der 16 Verbände beschlossen, das Umweltministerium mit der fürchterlichen Abkürzung MKULNV einfach in ‚Ministerium ländlicher Raum‘ umzubenennen. Das würde deutlich machen, wofür das Ministerium zuständig ist. Die jetzigen Bereiche des Ministeriums sollen weiterhin enthalten sein“, so Elverfeldt.
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