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Linke beklagt Unterstützung für "zerstörerische Milch- und Fleischindustrie"

Eva-Maria Schreiber von der Fraktion Die Linke ärgert sich, dass Bundesagrarminister Schmidt als Schirmherr und Redner auf der Grünen Woche unterwegs ist. Die Politikerin spricht von einer "Farce, dass sich die Bundesregierung beim GFFA-Forum als Anwältin einer nachhaltigen Tierhaltung präsentiert".

Lesezeit: 2 Minuten

Eva-Maria Schreiber von der Fraktion Die Linke ist die Grüne Woche ein Dorn im Auge. Insbesondere ärgert sie sich darüber, dass Bundesagrarminister Christian Schmidt als Schirmherr und Redner auf der Messe unterwegs ist. Die Politikerin spricht in einer emotionalen Pressemitteilung von einer "Farce, dass sich die Bundesregierung als Anwältin einer nachhaltigen Tierhaltung präsentiert".


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"Die deutsche Agrarpolitik unter Noch-Minister Christian Schmidt steht für eine zerstörerische Milch- und Fleischindustrie, die auf dem massenhaften Import von Futtermitteln aus Lateinamerika und dem ständig steigenden Export von Fleisch- und Milchprodukten nach Afrika und andere Weltregionen beruht“, erklärte Schreiber anlässlich des parallel stattfindenen Global Forum on Food and Agriculture (GFFA).

 

Ihrer Meinung nach produziert dieses Agrarmodell nicht nur "unendliches Tierleiden", sondern zerstöre auch die bäuerlichen Strukturen in Deutschland und den Entwicklungsländern. Sie nennt u.a. die Folgen des Sojaanbaus in Südamerika: "Immer mehr Bauern verlieren ihr Land oder sterben an den Folgen der hochgiftigen Pestizidcocktails, die beim Sojaanbau zum Einsatz kommen. In vielen afrikanischen Ländern können Kleinbauern ihre Lebensmittel aufgrund der übermächtigen Konkurrenz von europäischem Billigfleisch oder Dumpingmilch nicht mehr absetzen und gehen zugrunde. Und auch in Deutschland fallen immer mehr Höfe dem enormen Preisdruck zum Opfer, den Tierfabriken und Riesenschlachtställe auf sie ausüben."


Schreiber lehnt daher eine Politik im Interesse der Agrarindustrie ab und fordert eine agrarökologische Wende hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft weltweit, eine andere Handelspolitik, den Stopp der Freihandelsabkommen wie EPAs und CETA und eine nachweisliche Unterstützung von kleinbäuerlichen Strukturen.


Zur Person


Nach Ausbildung zur Masseurin und medizinischen Bademeisterin folgten eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und ein Studium der Ethnologie, Religionswissenschaften und Interkulturelle Kommunikation mit dem Abschluss Magister. In den 80er Jahren war Schreiber Inhaberin einer Diskothek in Köln, seit 1990 ist sie freiberuflich als Dozentin in der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation und Pflege tätig.

Seit 2011 ist sie bei den Linken und seit 2014 Mitglied im Orgateam Bündnis STOP TTIP CETA TiSA München.

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