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Mit Fipronil verunreinigte Eier auch in NRW

Nach Erkenntnissen der Überwachungsbehörden in Belgien und den Niederlanden wurde in Legehennenbeständen der nicht zugelassene Stoff Fipronil, ein Biozid zur Bekämpfung von Parasiten, eingesetzt. Etwa 2,9 Mio. Eier aus betroffenen Beständen wurden auch nach NRW geliefert, davon gelangten etwa 875.000 Eier in den Handel

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Erkenntnissen der Überwachungsbehörden in Belgien und den Niederlanden wurde in Legehennenbeständen der nicht zugelassene Stoff Fipronil, ein Biozid zur Bekämpfung von Parasiten, eingesetzt. Etwa 2,9 Millionen Eier aus betroffenen Beständen wurden auch nach NRW geliefert, davon gelangten etwa 875.000 Eier in den Handel. Die zuständigen Überwachungsbehörden klären derzeit die Vertriebswege der Eier und haben eine Rücknahme vom Markt angeordnet, teilt das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium mit.


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Die betroffenen Eier tragen den Stempelaufdruck 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001. Die Legedaten liegen zwischen dem 09. bis 21. Juli 2017. Über welche Märkte genau die Eier vertrieben worden sind, wird derzeit noch ermittelt.


Auf Grundlage einer Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind bei Gehalten bis 0,72 mg/kg Ei keine gesundheitlichen Risiken zu erkennen. In den nach NRW gelieferten Eiern wurden 0,033 mg/kg, 0,11 mg/kg und 0,053 mg/kg nachgewiesen. Es ist laut BfR somit bei normalem Verzehr nicht von einem gesundheitlichen Risiko auszugehen.


Fipronil ist ein Phenylpyrazol und wird vielfach als Pflanzenschutzmittel und Biozid genutzt. In der Tiermedizin wird es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt. Die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren ist nicht erlaubt. Da der Stoff Fipronil nicht in Bereichen der Erzeugung von Lebensmitteln eingesetzt werden darf, müssen alle damit belasteten Erzeugnisse, unabhängig von der Höhe der Belastung, aus dem Verkehr genommen werden.


Über 100 Legehennenbetriebe in den Niederlanden gesperrt


Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hatte vergangene Woche zwischen 100 und 200 Legehennenbetriebe gesperrt, weil dort Fipronil zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe widerrechtlich eingesetzt wurde. Zuvor hatte die Behörde nach eigenen Angaben Fipronilrückstände in Eiern von sieben heimischen Betrieben gefunden.


Auch in Belgien wurden entsprechende Verunreinigungen in Eiern und Eiprodukten festgestellt. Dort lag die Fipronilbelastung zwischen 0,0031 mg/kg und 1,5 mg/kg. Laut der Föderalen Behörde für Lebensmittelsicherheit (FAVV) in Belgien wurde der Wirkstoff in Eiern aus mehr als zehn Betrieben nachgewiesen. Daraufhin sei deren Vermarktung gestoppt und eine Rückrufaktion gestartet worden.

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