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Zusammen mit Bürgern führend bei den Tierhaltungsbedingungen werden

„Wir wollen weltweit führend bei den Haltungsbedingungen unserer Tiere sein. Doch können wir dies nur um Konsens mit Wissenschaft, Politik und der Mehrheit der Gesellschaft erreichen. Die Vorschläge und Vorstellungen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen müssen wirtschaftlich umsetzbar sein, so Schulze Esking.

Lesezeit: 3 Minuten

"Jede zweite Bauernfamilie lebt heute mit und von ihren Tieren. Die Tierhaltung wird somit in der Verantwortung für das Wohl der Tiere und für das technisch wie ökonomisch Machbare weiterentwickelt“, stellte DBV-Vizepräsident Werner Schwarz auf dem Fachforum Landwirtschaft des Berliner Tagesspiegel hervor.


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150 Vertreter aus der Landwirtschaft, von Tierschutzorganisationen, der Wissenschaft und Beratung, von Parteien, Verbänden und Medien diskutierten dort Entwicklungen und die Zukunft der Nutztierhaltung in Deutschland.


Laut Schwarz wollen die Bauern in der Tierhaltung den Weg der Veränderungen und der Weiterentwicklung mit Perspektive weitergehen und im Einklang mit gesellschaftlichen Vorstellungen vorhandene Herausforderungen und Zielkonflikte lösen. Dazu gehöre auch der ehrliche und offene Dialog mit den Kritikern der modernen Nutztierhaltung.


Und DLG-Vizepräsident Philipp Schulze Esking ergänzte: „Wir wollen weltweit führend bei den Haltungsbedingungen unserer Tiere sein. Doch können wir dies nur um Konsens mit Wissenschaft, Politik und der Mehrheit der Gesellschaft erreichen. Die Vorschläge und Vorstellungen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen müssen wirtschaftlich umsetzbar sein, ansonsten wird die Tierhaltung in Deutschland unter den Bedingungen des weltoffenen, internationalen Lebensmittelmarktes im Wettbewerb geopfert werden. Unsere Verantwortung und unser Einfluss auf die Haltung von Nutztieren gingen dann verloren, wie wir dies bei der Flüssigeiproduktion bereits erleben“, so der Schweinehalter.

 

Für Schwarz und Schulze Esking gilt es, die Haltungsbedingungen der Nutztiere dahingehend weiterzuentwickeln, dass über markante Veränderungen das Wohlbefinden der Tiere verbessert wird, wie in der Schweinehaltung über die Vergrößerung des Platzangebotes, die Möglichkeit der Beschäftigung und des Auslaufes. „Leider stößt der Veränderungswille unserer Nutztierhalter allzu schnell auf Zielkonflikte oder auf rechtliche Hürden, die entmutigen und Wandel verhindern. So lässt sich Auslauf und Freilandhaltung nicht mit den derzeitigen Ansprüchen an die Emissionen in Einklang bringen, verlangt der vorbeugende Seuchenschutz abgeschlossene, wenig transparente Ställe. Wir benötigen also zur Lösung vorhandener Zielkonflikte einvernehmlich eine Priorisierung der Maßnahmen von Veränderungen“, betonte Schwarz.


„Wir halten auf unseren Bauernhöfen unsere Nutztiere nicht zum Selbstzweck, sondern weil wir damit unser Familieneinkommen erwirtschaften. Deshalb haben wir ein nachhaltiges Interesse, Diskussionen über Veränderungen in unserer Nutztierhaltung mit allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen zu führen. Wir wissen, dass zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland nur im gesellschaftlichen Einvernehmen möglich ist!“, unterstrich Schulze Esking.

 

Das Fachforum des Tagesspiegels wurde unterstützt von dem Bundesverband Rind und Schwein (BRS), dem Deutschen Bauernverband (DBV), der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Interessengemeinschaft der Schweinhalter Deutschlands (ISN) und dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG).

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