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Neuer Wirkstoff gegen die Varroamilbe

Wissenschaftler der Uni Hohenheim haben einen neuen Wirkstoff im Kampf gegen die Varroamilbe identifiziert. Die Forscher fanden mit Lithiumchlorid eine Substanz, die nach aktuellem Kenntnisstand keine gefährlichen Nebenwirkungen für die Bienen hat, den Anwender nicht gefährdet und in der Natur reichlich vorkommt.

Lesezeit: 2 Minuten

Wissenschaftler der Universität Hohenheim haben einen neuen Wirkstoff im Kampf gegen die Varroamilbe identifiziert. Wie die Stuttgarter Hochschule mitteilte, fanden die Forscher mit Lithiumchlorid eine Substanz, die nach aktuellem Kenntnisstand keine gefährlichen Nebenwirkungen für die Bienen hat, den Anwender nicht gefährdet und in der Natur reichlich vorkommt.


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Zudem sei die Substanz leicht zu beschaffen und zu verabreichen und es gebe bislang keine Anzeichen für Ablagerungen im Honig.


Der Leiter der Hohenheimer Landesanstalt für Bienenkunde, Dr. Peter Rosenkranz, unterstrich die Vorteile des neuentdeckten Wirkstoffs. Lithiumchlorid könne den Bienen in Zuckerwasser aufgelöst verabreicht werden. In den Versuchen hätten bereits geringe Mengen ausgereicht, um innerhalb von wenigen Tagen die auf den Bienen sitzenden Milben abzutöten, und zwar ohne Nebenwirkungen für die Bienen, betonte Rosenkranz.


Nach Angaben der Universität hatte das Team um Rosenkranz eigentlich einen ganz anderen Ansatz verfolgt. Die Forscher hätten versucht, mit dem RNA-Interferenz-Verfahren gezielt bestimmte Gene in den Milben auszuschalten. Dazu sollten RNA-Bruchstücke an die Bienen verfüttert und aus diesen dann von den Milben aufgenommen werden, wo sie wiederum gezielt lebenswichtige Gene ausschalten sollten. Das habe funktioniert, jedoch konnten die Forscher schließlich auch in ihren Kontrollexperimenten eine Wirkung auf die Milben feststellen.


Nach fast zwei Jahren konnte dann Lithiumchlorid als Ursache identifiziert werden; laut Universität hatten dieWissenschaftler es zur Isolierung der RNA-Bruchstücke verwendet. Bevor der neue Wirkstoff als Medikament auf den Markt kommt, sind noch weitere Tests nötig, um die beste Dosierung zu bestimmen und Nebenwirkungen für Bienen und Anwender sowie ein Rückstandsrisiko auszuschließen. Nach Angaben der Universität laufen derzeit Gespräche mit Unternehmen, die den Wirkstoff auf den Markt bringen wollen.

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