Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Niedersachsen wünscht sich Verdopplung der Ökobetriebe bis 2025

Bis 2025 soll es doppelt so viele Ökobetriebe in Niedersachsen geben wie bisher (derzeit 4,9 Prozent). Dieses Ziel des „Aktionsplans Ökolandbau Niedersachsen" hat Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast verkündet.

Lesezeit: 2 Minuten

Bis 2025 soll es doppelt so viele Ökobetriebe in Niedersachsen geben wie bisher (derzeit 4,9 Prozent). Dieses Ziel des „Aktionsplans Ökolandbau Niedersachsen" hat Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast verkündet.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Erstmals nahm sie an einer Sitzung des Fachbeirats zur Förderung des ökologischen Landbaus teil, der jetzt unter der Leitung von Carolin Grieshop (Geschäftsführerin der Kompetenzzentrum Ökolandbau GmbH) im Bundesagrarministerium tagte. Dabei unterstrich Otte-Kinast die Notwendigkeit der Weiterentwicklung des Ökolandbaus. „Ich setze mich dafür ein, dass Niedersachsen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ Agrarland Nummer 1 ist", betonte die Ministerin.


Bei 1.800 Ökobetrieben mit rund 100.000 Hektar könne man nicht mehr von einer Nische sprechen. Hinzu kämen 1.300 Unternehmen, die in Niedersachsen ökologische Produkte verarbeiten. „Das Wertschöpfungspotential ist hier bei weitem nicht ausgeschöpft", stellte die CDU-Politikerin fest.


Als ein Beispiel nannte Otte-Kinast die Bio-Legehennenhaltung. Rund 300 Bio-Legehennenbetriebe haben ihren Sitz in Niedersachsen, was etwa 40 Prozent der Bio-Legehennenbetriebe in Deutschland entspricht. „Eine weitere Erfolgsgeschichte erleben wir bei den Öko-Äpfeln: Inzwischen werden etwa 40 Prozent der gesamten deutschen Bio-Äpfel in Norddeutschland geerntet."


Die Ziele des 2016 veröffentlichten Aktionsplanes unterstützt sie. Darin vorgesehene Maßnahmen sind unter anderem die Errichtung von Modellregionen, Projekte im Bereich „Ökolandbau und Wasserschutz" oder Pilotvorhaben zur Steigerung des Ertragspotenzials. Sie sollen nun angegangen werden. Bei Themen wie Tierwohl, Bodenbearbeitung und Biodiversität müsse es darum gehen, gemeinsam mit der konventionellen Landwirtschaft an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten, ohne die Marktanforderungen aus dem Blick zu verlieren.


Kritik aus der Praxis


Kritik an den aktuell häufiger zu lesenden Pressemitteilungen der Ministerien kommt unterdessen aus der Praxis. Wie ein Biolandwirt, der seit den 80er Jahren ökologisch wirtschaftet, gegenüber top agrar online sagte, gehe es in den Erfolgsmeldungen stets nur um Anzahl Betriebe und Hektar. Über die Qualität der Umstellung, sprich die Produkte, schweige das Ministerium. Dabei wäre doch wichtig zu wissen, wieviel zusätzliches Ökogetreide, wieviele Möhren etc. nun auf den unterversorgten Markt kommen. Der Leser äußerte seinen Eindruck, dass vielfach grenzwertige Standorte umgestellt würden oder viel Grünland, was dem angespannten Ökomarkt nicht helfe...

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.