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Öffentliche Schlachtung spaltet Schweizer

Eine öffentliche Schauschlachtung von zwei Schweinen im schweizerischen Sissach hat am Wochenende für reichlich Diskussion gesorgt. Koch Heiner Oberer und die örtliche Fleischerei wollten mit dem Schlachtfest das Handwerk in Erinnerung rufen. Ein ehem. Pfarrer peischt sich seit dieser "Gewalttat" aus Protest aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine öffentliche Schauschlachtung von zwei Schweinen im schweizerischen Sissach hat am Wochenende für reichlich Diskussion gesorgt. Koch Heiner Oberer und die örtliche Fleischerei wollten mit dem Schlachtfest das Handwerk in Erinnerung rufen. Zuschauer sollten eine fachgerechte Schlachtung nach alter Tradition sehen und lernen, wie Fleisch verarbeitet wird. Die hergestellte Wurst kam dann abends auf den Tisch.


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Einige Dutzend Zuschauer waren am Samstag dabei, als zwei Schweine getötet, gereinigt und auseinandergenommen wurden. Die Tiere, darauf legten die Veranstalter Wert, stammten aus einem Biohof in Sissach. Die Schlachtung fand in einem Zelt statt, "ein zufälliges Beobachten des Schlachtvorgangs ist ausgeschlossen", schrieb die "Neue Zürcher Zeitung" im Vorfeld.


Für Tierschützer ein Unding. Der Schweizerische Tierschutzverband STS versuchte noch, bei der Kantonsregierung ein Verbot zu erwirken. Das öffentliche Töten ziehe laut den Gegnern nur Schaulustige an. Wer die Realität der Fleischproduktion sehen wolle, solle besser in ein Schlachthaus gehen, hieß es.


Als Skandal brandmarkte auch ein ehemaliger Pfarrer die Veranstaltung. Seiner Meinung nach dürfe „eine solche Gewalt“ nicht öffentlich gezeigt werden. Aus Protest wollte er zwei Tage nach der Schlachtung in mittelalterlichen Gewändern durch Sissach ziehen und sich dabei auspeitschen, berichten die Schweizer Medien.


Das Schlachtfest fand am Samstag jedoch planmäßig statt. Zum Essen waren 150 Gäste angemeldet, während draußen Aktivisten mit Schildern wie "Tiere fühlen, Tiere leiden" oder "Ihr Schmerz für euren Genuss" protestierten.


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