Die Tierschutzorganisation PETA hat Strafanzeige gegen einen Schweinehalter aus Welver (Kreis Soest) wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Als Beweis dienen Bilder, die die Tierschützer letztes Jahr in dem Stall aufgenommen haben sollen. In einem dreieinhalb minütigem Video auf der Homepage der Gruppe sind kranke und verendete Ferkel im Kot zu sehen, die schon von den anderen Tieren angefressen sind.
„Die massive Tierquälerei im Betrieb dürfte vorsätzlich begangen sein. Damit wurde das Leid der Ferkel bewusst in Kauf genommen“, erklärte Dr. Edmund Haferbeck, Agrarwissenschaftler bei PETA, gegenüber der Bildzeitung. Das Veterinäramt im Kreis Soest kennt die Bilder aber laut der Zeitung. „Wir haben den Betrieb am 6. Februar untersucht, es ist nichts aufgefallen. Der Landwirt hatte eine Krankheit im Bestand, die mittlerweile erfolgreich bekämpft ist“, gibt Amtstierarzt Dr. Wilfried Hopp Entwarnung. PETA reicht die Begründung allerdings nicht. Das erkläre nicht die übervollen Güllegruben, die Maden und die Abszesse bei den Tieren.
Ob es sich bei dem Stall aus dem Video tatsächlich um den Hof in Welver handelt, kann nicht nachgeprüft werden. Sollte es doch der Fall sein, ist klar, wie das Video zustande gekommen ist...
Erst letzte Woche hatte PETA einen anderen Betrieb beschuldigt:
Putenzüchter Moorgut Kartzfehn wegen Tierquälerei angezeigt (10.2.2014)