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Premium-Handelsmarken immer beliebter

Handelsmarken, also Produkte unter Eigenmarke eines Supermarktes, waren 2017 die Wachstumstreiber im Lebensmittel-Einzelhandel. Rewe, Edeka, Aldi und Co. haben im vergangenen Jahr gut 6 Mrd. Euro mehr mit schnelldrehenden Konsumgütern des täglichen Bedarfs umgesetzt (+3,6 %).

Lesezeit: 2 Minuten

Handelsmarken, also Produkte unter Eigenmarke eines Supermarktes, waren 2017 die Wachstumstreiber im Lebensmittel-Einzelhandel. Wie die LEBENSMITTELPRAXIS unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, haben Rewe, Edeka, Aldi und Co. im vergangenen Jahr gut 6 Mrd. Euro mehr mit schnelldrehenden Konsumgütern des täglichen Bedarfs umgesetzt (+3,6 %).

 

Zwar hätten die Kunden mengenmäßig gar nicht mehr gekauft, jedoch griffen sie offenbar zunehmend zu höherwertigen Produkten. Denn während die Top-Marken im LEH ihren Marktanteil bei insgesamt 30 % hielten, legten die Eigenmarken des Handels wertmäßig um 4 % zu. Dabei war das Wachstum vor allem auf Premium- und Eigenmarken zurückzuführen, so die Zeitschrift. Ihr Marktanteil (Wert) sei auf 14 % gestiegen. Aber auch bei den Preiseinstiegsmarken griffen die Konsumenten häufiger zu (Marktanteil: 23,4 %).

 

Als Grund führen die Fachleute die Strategie der Vollsortimenter und Drogeriemärkte an: Deren Marktanteil schrumpfte 2017 laut GfK auf ein knappes Drittel. Seit dem Jahr 2000 sollen sie sogar mehr als 40 % ihres einstigen Marktanteils eingebüßt haben, schätzen Marktforscher.

 

Dass Handelsmarken nun den Preiseinstieg abdecken, sei schon lange Vergangenheit. Stattdessen sei eine „Premiumisierung“ angesagt, heißt es. Einer aktuellen Statistik der Marktforscher Mintel aus London zufolge stammten letztes Jahr 57 % aller weltweit neu eingeführten Premium-Eigenmarken aus Europa. In Deutschland hätten nach dieser Erhebung 41 % der Bundesbürger in den vergangenen drei Monaten ein Produkt aus einer Handelsmarken-Premiumrange gekauft.

 

Gegenüber der LEBENSMITTELPRAXIS sprach die Analystin Katya Withham (Mintel) davon, dass Handelsmarken eine neue Stufe der Evolution erreicht hätten. Verbraucher erwarteten inzwischen, dass Eigenmarkenprodukte die Qualität von Markenprodukten hätten oder diese sogar übertreffen müssten.

 

Dennoch falle beim Handelsmarkenkauf die Preisfrage nicht unter den Tisch. 80 % der Teilnehmer einer englischen Umfrage vergleichen die Preise von Private-Label-Produkten mit denen der Marke. Und jeder Zweite hält hierzulande den Kauf von Eigenmarken für eine intelligente Kaufentscheidung. es gebe also zahlreiche Möglichkeiten für Händler, die Premiumisierung zu nutzen, um den zunehmend anspruchsvollen Geschmack der Kunden zu bedienen, empfiehlt Analystin Withham in der Zeitschrift für den LEH. Wenn bewusster Konsum zum Mainstream wird, könnten ihrer Ansicht nach Eigenmarken mit dem Alleinstellungsmerkmal Premium einen höheren Preis für viele Kunden rechtfertigen.

 

Erforderlich sei dafür aber ein verändertes Auftreten von Hersteller und Händler. Was genau, lesen Sie in der LEBENSMITTELPRAXIS 8/2018.

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