Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Alexander Bonde will in seinem Land ein Qualitätssiegel für gentechnikfreie Agrarprodukte einführen. Dies sei ein Ziel, dass sich der grüne Minister für seinen diesjährigen Vorsitz der Agrarministerkonferenz vorgenommen habe, schreibt die Schwäbische Zeitung. „Wer ein Produkt mit dem Zeichen kauft, soll die Garantie haben, dass es gentechnikfrei ist“, sagte Bonde. Bundesweit gibt es bereits das einheitliche Ohne Gentechnik-Siegel.
Bonde will sich außerdem dafür stark machen, dass die einzelnen Bundesländern die Möglichkeit bekommen, gentechnikfreie Landwirtschaft rechtlich abzusichern. Bislang hätten sie keine Handhabe. Das müsse sich ändern. „Die Bürger wollen keine Gentechnik auf dem Teller“, sagte er.
Als weiteres Ziel nannte der Minister mehr Unterstützung für Landwirte, die auf Bioanbau umstellen wollen. Die grün-rote Koalition habe bereits die von der Vorgängerregierung gekappten Hilfen für umstellungsbereite Bauern neu aufgelegt. „Der nächste Schritt wird sein, die Beratung zu verbessern. Wir wollen alle, die im Ökolandbau eine Marktchance sehen, ermutigen, sie zu ergreifen.“ (ad)
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