Russland hat die Liste staatlich geförderter Vorhaben durch eine teilweise Übernahme von Kreditzinsen im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft ausgeweitet. Die novellierte Verordnung des Landwirtschaftsministeriums trat vergangene Woche in Kraft, teilte der Ressortpressedienst nach Informationen von aiz.info mit.
Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschjow hob demnach hervor, dass zinsverbilligte Kredite nun auch für den Ankauf von Getreide in Sibirien und im Fernen Osten des Landes gewährt werden dürfen, was zur Entlastung der von den Exporthäfen weit entfernten Märkte beitragen sollte. Ferner sei die Liste von Landmaschinen ergänzt worden, um Investitionen in dieser Sparte zu fördern.
Zu den weiteren ins Programm aufgenommenen Bereichen gehörten Aquakultur, Weinbau sowie die Errichtung beziehungsweise Modernisierung von Betrieben der Mühlen-, Bäckerei- und Süßwarenindustrie. Außerdem gelte die Vergünstigung ab sofort auch für Investitionskredite im Bereich der Geflügelhaltung. Die Möglichkeit, davon zwecks der Errichtung oder der Modernisierung der Schweinemastanlagen Gebrauch zu machen, sei um ein weiteres Jahr verlängert worden.