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Schwarzwildbestände in Baden-Württemberg steigen rasant an

Eine Folge des Klimawandels ist das rasante Ansteigen der Schwarzwildbestände in den letzten Jahren. Zur Lösung der gemeinsamen Aufgabe sei die Gesellschaft auf eine leistungsfähige Jägerschaft angewiesen, meint Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Folge des Klimawandels ist das rasante Ansteigen der Schwarzwildbestände in den letzten Jahren. Zur Lösung der gemeinsamen Aufgabe sei die Gesellschaft auf eine leistungsfähige Jägerschaft angewiesen, meint Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk.


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Laut Hauk belegen die derzeitigen Entwicklungen, dass die Gesellschaft und mit ihr die heimische Landwirtschaft auf eine leistungsfähige Jägerschaft angewiesen ist. "Das Einwandern von weiteren Wildtierarten nach Baden-Württemberg und die Folgen des Klimawandels stellen uns vor Aufgaben, die wir gemeinsam lösen müssen. Ohne engagierte Jäger, die ihr Handwerk verstehen und mit Passion ausüben, geht es nicht“, sagte der Minister am Donnerstag in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis).


Problematisch sei, dass viele Menschen, vor allem in den großen Städten, ein verklärt-romantisches oder gar kritisches Verhältnis zur Jagdausübung hätten. Die gesellschaftliche Schere zwischen Ansichten und Emotionen einerseits und Tatsachen und guten Argumenten andererseits sei auf kaum einem anderen Gebiet so weit geöffnet, wie bei der Jagd. Das Land mache sich für eine öffentliche Diskussion stark, die sich an Fakten orientiere.


Die Bereicherung der Natur durch neue Arten sei ja schön, nur anhand des Bibers könne man sehen, dass eine ganz überwiegend emotional geführte Diskussion wenig zielführend ist, sagte Haul weiter. Während die einen den Biber freudig willkommen heißen, leiden die anderen unter den Folgen. "Das geht nicht zusammen“, betonte der Minister.


Runder Tisch Schwarzwild


„Das rasante Ansteigen der Schwarzwildbestände in den letzten Jahren ist auch eine Folge des Klimawandels. Die Waldbäume fruktifizieren häufiger und stärker, was die Lebensbedingungen des Schwarzwilds spürbar verbessert“, erklärte der Minister. Damit würden die Ansprüche an eine zeitgemäße Jagd steigen, und es gelte, Jagdstrategien zu überdenken. „Um die Jäger bei der Regulation der Schwarzwildbestände zu unterstützen, haben wir einen landesweiten Runden Tisch Schwarzwild einberufen.


Unter wissenschaftlicher Begleitung sollen Praxishinweise zum Management dieser Wildtierart erarbeitet und die Thematik effektiver Schwarzwildbejagung beleuchtet werden“, sagte der Minister. Der Runde Tisch „Schwarzwild“ setze sich aus Vertreten der Jägerschaft, der Land- und Forstwirtschaft, des Veterinärwesens sowie des Natur- und Tierschutzes zusammen.


Auch das Thema Wildschadensregulieren werde das Land weiter voranbringen. So soll geprüft werden, inwieweit die Wiedereinführung des gesetzlichen Vorverfahrens zur Geltendmachung von Wildschaden möglich sei. Darüber hinaus werde der Auftrag aus dem Koalitionsvertrag angegangen, inwieweit die Beteiligung der Grundeigentümer bei Wildschäden an Maiskulturen durch die Etablierung kommunaler oder jagdgenossenschaftlicher Wildschadenskassen ersetzt werden kann.

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