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Spendenaktion für in Not geratenen Bauernhof

Im Stall von Familie Schwörer in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) herrscht eine ungewohnte Leere. 54 Rinder des Hofes starben vermutlich an Botulismus. Als Ursache wird verunreinigtes Futter durch einen Tierkadaver im Heu vermutet. Eine Spendenaktion soll den in Not geratenen Bauernhof helfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Stall von Familie Schwörer in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) herrscht eine ungewohnte Leere. 54 Rinder des Hofes starben vermutlich an Botulismus. Als Ursache wird verunreinigtes Futter durch einen Tierkadaver im Heu vermutet. Eine Spendenaktion soll den in Not geratenen Bauernhof helfen.

 

In den vergangenen sechs Wochen starben auf dem Milchviehbetrieb insgesamt 54 Kühe und Rinder. Die Tiere wurden vermutlich von dem Erreger Clostridium botullinum vergiftet, berichtete der Schwarzwälder Bote. „Am wahrscheinlichsten sei, dass ein Tierkadaver, etwa eine Feldmaus, mit dem Heu ins Silo gekommen sein könnte“, so der Landwirt Michael Schwörer.

 

Die ersten Symptome zeigten sich vor einigen Wochen. Die erkrankten Tiere kollabierten. Zunächst dachte die Familie an keine lebensbedrohliche Krankheit. Von den Symptomen her hätte es auch das gut behandelbare Milchfieber, also Kalziummangel, sein können. „Dann fielen aber nach und nach immer mehr Kühe um“, so Susanne Schwörer zur Zeitung.

 

Wirtschaftliche Grundlage entzogen

 

Für die Landwirte ist die Situation belastend. Der finanzielle Verlust der Rinder wird auf gut 72. 000 Euro geschätzt, die von der Versicherung nicht gedeckt werden. In dieser Summe seien die Ausfälle bei der Milchproduktion, Auktionsgebühren und Steuern noch gar nicht eingerechnet. Markus Schwörer schätzt, dass es ein Jahr dauert, bis der Hof zum Regelbetrieb zurückkehren wird.

 

Keine Versicherungsleistung

 

Für den Verlust der Tiere tritt die Versicherung nicht ein. „Wir haben zwar immer kräftig in die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg eingezahlt. Allerdings wird Botulismus seit einigen Jahren nicht mehr als Seuche angesehen“, erklärt Landwirtin Schwörer dem Schwarzwälder Boten.

 

Spendenaktion einberufen

 


Ein eingerichtetes Spendenkonto, soll die in die Not geratene Familie unterstützen. Initiiert wurde die Spendenaktion von der Landtagsabgeordneten Martina Braun. Die Politikerin der Grünen ist im Hauptberuf selbst Landwirtin. Bei der Sparkasse Schwarzwald-Baar wurde für die Familie Schwörer ein Spendenkonto eingerichtet.

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