Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

UBA fordert Schwellenwerte für Arzneimittel im Grundwasser

Das Umweltbundesamt (UBA) bemängelt den Eintrag von Human- und Tierarzneimitteln ins Grundwasser. Als Konsequenz empfiehlt es, einen Schwellenwert für Human- und Tierarzneimittel im Grundwasser einzuführen. Damit sollen Überschreitungen schneller erkannt und behoben werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Umweltbundesamt (UBA) bemängelt den Eintrag von Human- und Tierarzneimitteln ins Grundwasser. Als Konsequenz empfiehlt es, einen Schwellenwert für Human- und Tierarzneimittel im Grundwasser einzuführen. Damit könnten Überschreitungen schneller erkannt und behoben werden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das UBA hat in einer Studie den Eintrag von Antibiotika aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung wie aus der Nutzung durch den Menschen ins Grundwasser analysieren lassen. Untersucht wurden laut UBA elf ausgewählte, belastete Grundwasser-Messstellen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die dort gefundenen Antibiotika-Rückstände stammten überwiegend aus der Landwirtschaft, berichtet das UBA. An zwei Messstellen sei außerdem nachgewiesen worden, dass die teilweise sehr hohen Antibiotika Konzentrationen aus nahegelegenen Kleinkläranlagen stammten, so das UBA weiter.


Schwellenwert soll Überwachung sicherstellen


Aus Vorsorgegründen empfiehlt das UBA daher, einen Schwellenwert für Human- und Tierarzneimittel im Grundwasser einzuführen. Die Höhe sollte sich zunächst am Schwellenwert für Biozide und Pflanzenschutzmittel orientieren und bei 100 ng/l liegen, schlägt das UBA vor. Bisher sind nach Informationen des UBA in den einschlägigen Wassergesetzen Arzneimittel bislang nicht geregelt. Die Aufnahme eines Schwellenwertes in die Grundwasserverordnung würde dazu führen, dass das Grundwasser regelmäßiger auf Arzneimittel untersucht, Überschreitungen rechtzeitig erkannt und Eintragsursachen systematisch festgestellt werden, heißt es beim UBA weiter.


Lob an die Bereitschaft der Landwirtschaft zur Mitarbeit


Die aktuelle Studie schließt sich an vorhergehende Untersuchungen an. Das UBA lobt in seiner Veröffentlichung der Ergebnisse die Zusammenarbeit mit den Landwirten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Landwirten sei Voraussetzung für die Untersuchungen gewesen, heißt es dort. Nahezu alle ansässigen Landwirte hätten bei der Ursachenaufklärung geholfen und gaben Auskünfte zum Antibiotikaeinsatz bei ihren Tieren. „Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsverbänden und Landwirten so gut funktioniert hat. Das ist durchaus keine Selbstverständlichkeit und bestätigt unseren kooperativen, lösungsorientierten Ansatz“, sagte die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Die Studie ist auf der Homepage des UBA veröffentlicht und dort einsehbar.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.