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Umsätze der Biolandwirte 2013 insgesamt um 3 Prozent gestiegen

Die Verkaufserlöse der Biolandwirte in Deutschland sind im vergangenen Jahr nur noch leicht gestiegen, und zwar um 3 % auf 1,59 Mrd Euro. Dabei erreichte der Anteil der tierischen Produkte mit 791 Mio Euro erstmals die Hälfte des Umsatzes. Das geht aus einer von der AMI durchgeführten Marktstudie hervor.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Verkaufserlöse der Biolandwirte in Deutschland sind im vergangenen Jahr nur noch leicht gestiegen, und zwar um 3 % auf 1,59 Mrd Euro. Dabei erreichte der Anteil der tierischen Produkte mit 791 Mio Euro erstmals die Hälfte des Umsatzes. Das geht aus einer von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) durchgeführten Marktstudie im Auftrag der Bundesanstalt BLE hervor.


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Ausschlaggebend waren die im Vergleich zu 2012 höheren Milchpreise und die höheren Produktionsmengen an Eiern und Geflügel. Die Verkaufserlöse der konventionellen Landwirtschaft waren 2013 um 1,3 % gesunken.


Die höchsten Bioanteile an den Verkaufserlösen der jeweiligen Produktgruppe erzielten 2013 nach Angaben der Bundesanstalt Eier mit 28 %. Aufgrund der Einschränkung des konventionellen Leguminosenanbaus lagen die Bioflächenanteile hier inzwischen bei 33 %; bei den Verkaufserlösen waren es wegen der deutlich höheren Preise 60 %.


Hohe Bioanteile erreichten auch Hafer mit 15 %, Obst mit 13 % sowie Gemüse und sonstige Getreidearten wie Dinkel und Triticale mit jeweils 10 %.


Im Mittel erlösten die Ökolandwirte gemäß den Studienergebnissen 2013 pro Hektar 1 482 Euro, etwas weniger als im Jahr zuvor. Pro Betrieb stiegen die Erlöse im Schnitt um 400 Euro auf 67 560 Euro. Im konventionellen Landbau hatten die Landwirte 2013 im Mittel fast doppelt so viel erlöst, nämlich 2 684 Euro/ha beziehungsweise 157 298 Euro pro Betrieb. Grund dafür ist laut BLE die unterschiedliche Produktionsstruktur, denn der Ackerlandanteil beträgt im Ökolandbau nur 43 % gegenüber 71 % im konventionellen Anbau.


Weniger Möhren und Äpfel geerntet


Wie die BLE zur Umsatzentwicklung im Einzelnen berichtete, legten die Erlöse für Biorohmilch gegenüber 2012 vor allem preisbedingt um fast 10 % zu, die für Eier und Geflügel bei ähnlichen Preisen um 11 % beziehungsweise 14 %. Bei Rindern konnten laut der Marktstudie die Preissteigerungen die Produktionsrückgänge nicht auffangen.


Bei Schweinen, die 2013 auf dem freien Markt zu sehr günstigen Preisen verkauft wurden, ging der Verkaufserlös marginal zurück. Das ganze Jahr über sei ein Großteil der Schweine über vertraglich gebundene Kanäle zu relativ hohen Preisen verkauft worden, berichtete die BLE dazu. Außerdem seien etwas mehr Tiere geschlachtet worden als im Jahr zuvor.


Bei den meisten pflanzlichen Produkten wurden dagegen nach Angaben der Bundesanstalt kleinere Aufkommen und überwiegend niedrigere Preise verzeichnet. Dies galt auch für Getreide und Hülsenfrüchte. Insbesondere Roggen, aber ebenso Hafer, erzielten niedrigere Preise, so dass gemäß der Studie die betreffenden Verkaufserlöse um jeweils gut ein Fünftel zurückgingen. Dafür konnten die Kartoffelbauern aufgrund deutlich höherer Preise ihre Umsätze um mehr als ein Drittel steigern.


Bei Obst und vielen Gemüsearten wurden nach dem kalten Frühjahr 2013 kleinere Mengen geerntet, ohne dass die Preise in gleichem Maße gestiegen wären, was im Ergebnis ebenfalls zu Erlöseinbußen gegenüber 2012 führte. An der Hauptkultur Möhren ernteten die Biobauern 13 % weniger, an Äpfeln 15 % weniger.

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