Jäger in Rheinland-Pfalz haben eine "Vermarktungsprämie" für Wildbret vom Schwarzwild vorgeschlagen. Das könnte ihrer Ansicht nach Anreiz sein, im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest mehr Wildschwein zu erlegen.
Kurt Alexander Michael, Präsident des Landesjagdverbandes RLP, sagte dem SWR, dass so eine staatliche Unterstützung etwa bei einem Euro pro Kilogramm Schwarzwild liegen könnte. Bislang gibt es im Land nur eine Prämie, wenn Jäger Proben von tot aufgefundenem Wild nehmen. Der Verband fordert dieses Entgelt außerdem auch für Tiere, die durch Verkehrsunfälle sterben.
In diesem Jagdjahr werden laut Verband rund 70.000 Wildschweine erlegt. Bei einem Schnitt von 50 Kilogramm pro Tier entstünden durch die geforderte Vermarktungsprämie Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro.
Wenn die Schweinepest aber in Rheinland-Pfalz ausbreche und sich rasant verbreite, dann müssten "Millionen und Abermillionen" etwa für die Errichtung von Sperrbezirken in die Hand genommen werden, fuhr Michael fort. Bundesweit rechne die Landwirtschaft sogar mit Milliardenschäden, so der SWR.