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Versuche mit Rapsschrot im Mischfutter stimmen optimistisch

Rapsextraktionsschrot (RES) könnte weitaus intensiver in der Fütterung von Schweinen und Geflügel als Ersatz für Sojaschrot eingesetzt werden als bisher üblich. Das geht aus aktuellen Forschungsergebnissen hervor.

Lesezeit: 2 Minuten

Rapsextraktionsschrot (RES) könnte weitaus intensiver in der Fütterung von Schweinen und Geflügel als Ersatz für Sojaschrot eingesetzt werden als bisher üblich. Das geht aus aktuellen Forschungsergebnissen hervor.


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Dr. Manfred Weber von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) Sachsen-Anhalt berichtete von Fütterungsversuchen in der Ebermast. Demzufolge führte die Verfütterung von 20 % RES nicht zu Verzehrdepressionen. Die Tiere hätten zudem gleiche Tageszunahmen wie Eber ohne RES gehabt und verhielten sich auch bei der Aufnahme des Futters nicht anders.


In der Schlachtleistung hätten die RES-Gruppen leicht hinter der RES-freien Gruppe gelegen. Weber berichtete weiter, dass auch der Einsatz von RES bei Sauen erfolgreich sei. Bei tragenden Tieren habe sich kein signifikanter Einfluss des Rapsschroteinsatzes auf den Futterverbrauch, die kalkulierte Energieaufnahme und die Lebendmasseentwicklung gezeigt.


Weniger Stickstoffausscheidung


RES könne im Tragefutter die alleinige Proteinkomponente darstellen, führte Weber aus. Während der Säugezeit träten bei einem RES-Anteil von bis zu 10 % keine statistisch signifikanten Unterschiede bei den Zuchtleistungen auf. RES sollte dabei allerdings im Säugefutter und Tragefutter enthalten sein, da sonst der Übergang zu radikal sei.


Des Weiteren gab Weber einen Ausblick auf einen Mastschweineversuch zur Proteinreduzierung. Erste Ergebnisse zeigten hier eine deutliche Reduzierung der Stickstoffausscheidungen.


Prof. Gerhard Bellof von der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf referierte auf der EuroTier über den Einsatz von Rapsextraktionsschrot in der Putenmast. Laut seinen Versuchen hätten RES-Gehalte von bis zu 20 % keinen negativen Einfluss auf Stoffwechsel, Entzündung der Fußballen und Verluste von Putenhähnen gehabt. Den höchsten Schlachtköperwert habe man bei Tieren, die mit bis zu 15 % RES im Alleinfutter versorgt worden seien, gemessen. Bellof informierte zudem über neue Forschungsprojekte mit der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) zur Hähnchenmast. Auch hier schneide die Fütterung mit RES selbst in Extremvarianten relativ gut ab. Weitere Versuche liefen in der Legehennenfütterung.

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