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"Verzicht auf Fleisch kann nicht sämtliche Umweltprobleme lösen"

Der Verzicht auf Fleisch kann nicht sämtliche Umweltprobleme lösen. Beispiel Proteinversorgung: Diese wird künftig sowohl aus tierischen als auch aus steigenden pflanzlichen Alternativen gedeckt werden müssen. Beide Komponenten sind notwendig, um künftig 9 Mrd. Menschen zu ernähren, erklärte Dr.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Verzicht auf Fleisch kann nicht sämtliche Umweltprobleme lösen. Beispiel Proteinversorgung: Diese wird künftig sowohl aus tierischen als auch aus steigenden pflanzlichen Alternativen gedeckt werden müssen. Beide Komponenten sind notwendig, um künftig 9 Mrd. Menschen zu ernähren, erklärte Dr. Volker Heinz, Leiter des Institutes für Lebensmitteltechnik aus Quakenbrück (DIL), am Mittwoch in Vechta bei einer Tagung des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterlandes (AEF).In vielen Regionen der Erde müsse der Mensch noch überzeugt werden, auf pflanzliche Proteine umzuschwenken. Grundsätzlich, so Heinz, sei Fleisch aufgrund des Vitamins B12 und seiner löslichen Proteine, ein sehr wertvolles Lebensmittel. Von einem Schwarz-Weiß-Denken bei dem Verzehr von Fleisch riet er ab. „Wenn es dem Verbraucher schmeckt, wird das Produkt gekauft“, so seine Kernaussage.


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Vegetarier als Weltretter


Von einer neuen Verbraucherspezies der „Reduzierer“ sprach dagegen Matthias Rohra, Vertreter des Vereines PROVEG (vormals Vegetarierbund). Viele Menschen reduzieren zunehmend ihren täglichen Anteil an tierischen Produkten, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern so Rohras Ansicht, um Probleme dieser Welt zu lösen. Sein Verein habe es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2040 den Fleischkonsum weltweit um 50% zu senken. So sieht Rohra dieses als probates Allheilmittel gegen Volkskrankheiten, mögliches Tierleid, weltweiter Ernährungssicherung und Umweltschutz. In Sachen Kaufentscheidungen für Fleischersatzprodukte müssen Vegetarier und Veganer nicht erst überzeugt werden; diese würden grundsätzlich nicht zu diesen Produkten greifen. 


Rügenwalder Mühle setzt auf Wohlfühl-Vegetarismus


Als große Marktnische erkannt hat die Veganer und Vegetarier das Unternehmen Rügenwalder Mühle. Mit großem Erfolg und hoher Medienpräsenz habe die Firma seit 2014 zahlreiche Fleischersatzprodukte auf den Markt gebracht, berichtete Jörg Bunk aus dem Bereich Markenführung des Unternehmens. Nicht mehr das Kernprodukt stehe für die Kaufentscheidung im Mittelpunkt, sondern insbesondere der Wunsch des Verbrauchers nach nachhaltigem Mehrwert.

 

Diese Aussage wurde unterstützt von Dr. Ingo Stryck, Marketing-Geschäftsführer bei Wiesenhof. Ernährung sei heute ein Stilelement der individuellen Abgrenzung. In Zeiten des Wohlstandes sei es angesagt, auf Fleisch zu verzichten. Allerdings, so waren sich beide Unternehmensvertreter einig, habe sich die Marktdynamik für Fleischersatzprodukte nach einem ersten „Hype“ deutlich stabilisiert. 


Landwirte sollten sich auf Food-Trends einstellen

 

„Food Trends entspringen zwar meist in den Großstädten, ihre Wirkung zeigen sie aber auch im ländlichen Raum. Und, sie bieten wichtige Orientierungshilfen für unternehmerische Ent-scheidungen“, erklärte AEF-Vorsitzender Uwe Bartels. Er unterstrich die Auswirkungen des Ernährungswandels auf einzelne Bereiche der Ernährungswirtschaft und insbesondere auf die Herzkammer der Tierproduktion im Oldenburger Münsterland.

Bartels mahnte, dass eine Region, die auch künftig im Ernährungssektor eine führende Rolle spielen will, sich rechtzeitig auf neue Nachfragetrends einstellen müsse.

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