Die Dürre des Sommers hat kaum Auswirkungen auf die diesjährigen Weihnachtsbäume, teilt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit. Die Preise für die 24 bis 25 Millionen Weihnachtsbäume würden in diesem Jahr nur leicht steigen. Fachleute rechnen mit 50 Cent bis einem Euro pro Meter. Das betrifft vor allem die nicht nadelnde Nordmanntanne, den mit über 80 Prozent weiterhin mit Abstand beliebtesten Weihnachtsbaum. Jeder Meter wird im Durchschnitt 18 bis 24 Euro kosten.

Ganz folgenlos blieb die Dürre in den Weihnachtsbaumkulturen jedoch laut SDW nicht. Bei den Neuanpflanzungen der drei- bis vierjährigen Bäumchen gab es teilweise Ausfälle bis zu 100 Prozent, vor allem auf den ost- und norddeutschen Flächen. In acht Jahren könnte es zu Engpässen kommen, wenn es nicht gelinge, durch stärkere Nachpflanzungen den Verlust auszugleichen, heißt es.

Wie der Verband außerdem mitteilt, gibt es inzwischen für alle Bäume aus Bau- oder Supermärkten sowie dem Straßenhandel ein Herkunftssiegel, das garantiert, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wurde.

Eine Nachfrage nach der Art der Produktion ist nach Meinung der SDW ebenfalls sinnvoll und fördert die umweltfreundlichen Weihnachtsbaumplantagen. So werden in ökologisch orientierten Betrieben die Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung gepflegt und auf Unkrautvernichtungsmittel verzichtet. So ein umweltbewusst gewachsener Baum ist ideal für das Weihnachtsfest. Man erkennt ihn durch Siegel von Bioland, FSC, Naturland oder PEFC.