Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Thema auf G7-Gipfel

Der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen ist ein Schwerpunktthema des G7-Gipfels. Das Thema wird aller Voraussicht nach in der Abschlusserklärung der Staats- und Regierungschefs eine Rolle spielen. Regierungssprecher Steffen Seibert bezeichnete Antibiotikaresistenzen als weltweite Bedrohung.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen ist ein Schwerpunktthema des G7-Gipfels, der am Montag auf Schloss Elmau zu Ende geht. Das Thema wird aller Voraussicht nach in der Abschlusserklärung der Staats- und Regierungschefs eine Rolle spielen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Regierungssprecher Steffen Seibert bezeichnete Antibiotikaresistenzen als weltweite Bedrohung, gegen die dringend wirksame Schritte ergriffen werden müssten. Die Bundesregierung selbst sieht sich dabei in einer Vorreiterrolle und verweist auf die kürzlich vom Kabinett beschlossene neue Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2020), mit der die Anstrengungen in der Human- und Veterinärmedizin zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen intensiviert werden sollen.


Kernpunkte sind eine verbesserte Diagnostik, die Umsetzung von Hygienemaßnahmen, eine Weiterentwicklung der Tierhaltung, die Aufklärung der Bevölkerung, von Ärzten und Tierärzten sowie ein Ausbau der Forschung. Das Bundeslandwirtschaftsministerium vermeldete die Fortschritte im Veterinärbereich. Mit der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes habe man den Weg zur konsequenten Minimierung des Antibiotikaeinsatzes auf das therapeutisch notwendige Maß eingeschlagen.


Schmidt ermahnt Länder


Unterdessen appellierte Ressortchef Christian Schmidt vergangene Woche an die Länder, eine lückenlose Anwendung der Regelungen zu gewährleisten. Er rief die Bundesländer dazu auf, ihre Aufgaben bei der Erfassung der Therapiehäufigkeit von Antibiotika in der Tiermast wahrzunehmen.


„Wie die erste Erhebungsphase gezeigt hat, muss die Genauigkeit und Treffsicherheit durch eine konsequente Anwendung und Überprüfung durch die zuständigen Behörden noch verbessert werden“, sagte Schmidt. Er sieht die Länderbehörden gefordert, absichtliches und versehentliches Fehlverhalten durch Tierhalter aufzuklären. „Wer angewendet hat, muss melden“, betonte der CSU-Politiker. Wer trotz Anwendung nicht melde, verstoße gegen das Arzneimittelgesetz. Das könne mit Bußgeldern von bis zu 25 000 Euro geahndet werden.


Der Minister wies darauf hin, dass Ende Juni bereits die zweite Erfassungsperiode ende. Damit hätten die zuständigen Behörden vor Ort alle Möglichkeiten zur Überprüfung der bisherigen „Nichtmelder“. Es sei zu gewährleisten, dass das System zur Antibiotika-Minimierung seine volle Wirksamkeit entfalten könne. Die erstmalige Veröffentlichung der bundesweiten Kennzahlen zur betrieblichen halbjährlichen Therapiehäufigkeit bezeichnete der Minister als „Meilenstein auf dem Weg hin zu einer kontinuierlichen Reduktion des Antibiotikaeinsatzes“. Das Vergleichssystem habe zur Folge, „dass die Betriebe wissen, wo sie stehen“. Zugleich seien die Betriebe gefordert, Maßnahmen zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes zu ergreifen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.