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Zusammen den Artenschutz stärken!

Ein Streitpunkt aus der neuen top agrar 6/2017 von Dr. Johannes Merck, Vorstand der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz: Der Rückgang der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft hat dramatische Ausmaße angenommen. Dafür wird zunehmend die Landwirtschaft verantwortlich gemacht.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Streitpunkt aus der neuen top agrar 6/2017 von Dr. Johannes Merck, Vorstand der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz:


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Der Rückgang der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft hat dramatische Ausmaße angenommen. Dafür wird zunehmend die Landwirtschaft verantwortlich gemacht. Während so mancher Vertreter von Naturschutzorganisationen mit letztgültiger Wahrheit zu wissen glaubt, was nun zu tun ist, haben die Landwirte große Sorgen, dass ihre berechtigten Interessen dabei unter die Räder kommen. So ist eine Debatte entstanden, der die notwendige Sachlichkeit fehlt, um eine so komplexe Herausforderung wie den Artenschutz erfolgreich anzugehen.


Denn auf die Frage, wie wir in einer globalisierten Wirtschaft ein verträgliches Miteinander von wirtschaftlich erfolgreicher Landwirtschaft und wirksamen Umwelt- und Naturschutz schaffen, gibt es keine einfachen Antworten.

Der Artenschutz in unserer Kulturlandschaft ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der alle Kräfte einen Beitrag leisten müssen. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben Landwirten, Naturschützern und Verbrauchern die staatlichen Ebenen. Die Politik ist gefordert, die gesetzlichen und finan- ziellen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die erstarrten Positionen auf beiden Seiten aufgebrochen werden können.


Die Gestaltung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Landwirtschaft ist nur Hand in Hand mit den Landwirten möglich. Deshalb hat die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband das Projekt F.R.A.N.Z. auf den Weg gebracht. Dessen Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit von Naturschutz und Landwirtschaft die Spielräume für mehr Artenschutz im Agrarsektor auszuloten. Hierfür werden über einen Zeitraum von zehn Jahren auf zehn landwirtschaftlichen Demonstrationsbetrieben praxistaugliche und wirtschaftlich tragfähige Naturschutzmaßnahmen entwickelt und erprobt. Diese sollen auch in Hochertragsregionen die Artenvielfalt erhalten und erhöhen können.


Von diesem, vom Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinsam geförderten Projekt, versprechen wir uns auch Hinweise darauf, wie die bestehenden ordnungs- und förderrechtlichen Instrumente sowie die EU-Agrarpolitik weiterentwickelt werden können.


Die Diskussion muss mit Nachdruck weitergehen, aber sachlich und lösungsorientiert. Nur dann haben typische Arten unserer Kulturlandschaft, wie die Feldlerche oder der Feldhase, auch in Zukunft in Deutschland eine Heimat.


top agrar-Rubrik "Der Blick von außen"


Dieser Text stammt aus der Rubrik "Der Blick von außen", die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Der Streitpunkt zeigt, wie die Landwirtschaft von außen gesehen wird und ist nicht die Meinung der Redaktion. Wie stehen Sie dazu? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar unten.


Zum Streitpunkt aus der top agrar-Ausgabe 5/2017:

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